Ex-Nationalspieler Sami Khedira hat Karim Adeyemis Verhalten nach der Auswechslung im Spiel des BVB gegen Borussia Mönchengladbach kritisiert. Gerade weil sich der Dortmunder Offensivstar bereits zuvor «ein, zwei, drei Fehlgriffe» geleistet habe, zeigte Khedira im Interview bei DAZN wenig Verständnis. «Du musst das auch einordnen können», sagte Khedira, wenn der Verein trotz solcher Vorfälle «weiter zu dir steht und dich spielen lässt, unterstützt und schützt.» Dann so eine Aktion zu bringen, sei nicht gut.
Adeyemi war beim 2:0-Sieg des BVB nach einer schwachen Leistung in der 60. Minute ausgewechselt worden und hatte sich darüber gestenreich echauffiert. Khedira lobte Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl dafür, dass er Adeyemi vor dem wutentbrannten Gang in die Kabine gestoppt hatte. Er habe damit Schlimmeres verhindert.
Vorzeitig in die Kabine zu gehen, sei «ein Stück weit respektlos gegenüber deinem Trainer und vor allem gegenüber deinen Mitspielern», sagte der Fußball-Weltmeister von 2014. «Du kannst sauer auf den Trainer sein, aber du unterstützt deine Mannschaft, deine Teamkollegen. Denn die stehen auf dem Platz und merken so was.»
Kehl kündigt kurz nach Vorfall bereits Geldstrafe an
Kehl kündigte direkt nach dem Spiel im Sky-Interview bereits eine Sanktion für den Nationalstürmer an: «Wir hatten jetzt einige dieser Situationen und wir wollen diese Situationen nicht sehen und deswegen wird er dafür eine Geldstrafe kriegen.»
Adeyemi hatte erst kürzlich für Wirbel gesorgt. Mitte November wurde bekannt, dass der 23-Jährige bereits Ende Oktober einen Strafbefehl wegen illegalen Waffenbesitzes mit einer festgesetzten Geldstrafe von 60 Tagessätzen erhalten hatte.

