Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Bayern-Präsident Herbert Hainer erhofft sich von der Champions-League-Reform im Frauenfußball weitere Impulse.

«Im Frauenfußball beginnt eine neue Zeitrechnung. Die reformierte Champions League bedeutet den nächsten Schritt zu professionelleren Strukturen», sagte Hainer im Bayern-Mitgliedermagazin «51». «Diese reformierte Champions League sehe ich auch als ein Zeichen der UEFA an den DFB, dass dringend und nachhaltig Bewegung in die Branche kommen muss und neue Strukturen unabdingbar sind.»

Hainer appellierte an Verband und Männer-Bundesligisten. «Gerade in Deutschland setzen hauptsächlich die Spitzenclubs VfL Wolfsburg und FC Bayern die entscheidenden Impulse. Ein Modell analog zu den Männern, deren Profivereine über die DFL organisiert sind, ist sicher eine ernsthafte Überlegung wert», sagte der Münchner Vereinschef. «Außerdem ist der Zeitpunkt gekommen, dass für jeden Männer-Bundesligisten der Anspruch eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ein Frauen-Team in der obersten Spielklasse zu unterhalten.»

Auch die deutschen Teilnehmer FC Bayern München, VfL Wolfsburg und TSG 1899 Hoffenheim erhoffen sich durch eine professionellere Vermarktung der Champions League positive Effekte. «Wir freuen uns auf einen attraktiven und spannenden Wettbewerb», sagte Hainer. «Unseren Frauen wünsche ich für die neue Saison viel Erfolg – bei der Verteidigung der Deutschen Meisterschaft und in der neuen Champions League. Unser Ziel ist klar: Überall die Nummer 1 zu sein.»

Der deutsche Meister FC Bayern startet am 5. Oktober (21.00 Uhr) bei Benfica Lissabon. Die Münchnerinnen treffen noch auf Rekordsieger Olympique Lyon und BK Häcken (Schweden).

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