(Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Der DFB-Pokal schrieb auch in der zweiten Runde des Wettbewerbs seine eigenen Gesetze. Hier ein Überblick über die am Dienstag und Mittwoch gespielten Spiele. 

Borussia Dortmund gegen Ingolstadt 

Lange Zeit war es ein zähes Spiel in Dortmund, der Tabellenzweite der Bundesliga tat sich gegen den Tabellenletzten der 2. Bundesliga schwer. Die besten Chancen für die Gastgeber waren die Lattentreffer von Jude Bellingham (27.) und Steffen Tigges (52.). Erst mit der Einwechslung von Thorgan Hazard und Marco Reus in der 71. Minute kam Zug ins Spiel. Eine Minute nach seiner Einwechslung traf Hazard, nach Vorlage von Julian Brandt, zum 1:0 für den BVB. Die gleiche Kombination, mit Brandt als Vorlagengeber für Hazard, führte den BVB in der 81. Minute zum zweiten Treffer der Schwarz-Gelben. Mit dem Endstand von 2:0 zog Dortmund in die nächste Pokal-Runde. 

Osnabrück gegen Freiburg 

Lange sah es so aus, als sollte ein kurioses Tor den Unterschied für den SC Freiburg machen. Vincenzo Grifo konnte den Ball in der 33. Minute ins leere Tor flanken, nachdem Osnabrücks Torwart Philipp Kühne einen Ausflug in Richtung Eckfahne unternommen hatte. Die Elf von Christian Streich war auf Siegkurs, doch in der letzten Sekunde köpfte Lukas Gugganig den Drittligisten in die Verlängerung (90.+7). Mit einem wuchtigen Distanzschuss sorgte Sebastian Klaas dort für die Wende zugunsten von Osnabrück (108.). Schluss war danach aber noch nicht. Erst sah Ba-Muaka Simakala Gelb-Rot (117.), dann köpfte Keven Schlotterbeck zum 2:2 ein (120.). Im Elfmeterschießen wurde Freiburgs Keeper Benjamin Uphoff zum Helden, er parierte drei Strafstöße und verhalf dem SCF zum Einzug in die nächste Runde. 

Mainz gegen Bielefeld  

Der 1. FSV Mainz 05 hat den DSC Arminia Bielefeld mit 3:2 (0:1) nach Verlängerung bezwungen. In Führung gingen aber zuerst die Bielefelder. Der Japaner Masaya Okugawa veredelte einen brillanten Pass von Patrick Wimmer über FSV-Keeper Robin Zentner zum 1:0 (2.). In Durchgang zwei drehten die Rheinhessen zwischenzeitlich das Spiel durch Treffer und Co-Produktionen von Burkhardt (53.) und Karim Onisiwo (59.). Bielefeld kämpfte sich aber zurück und Fabian Klos glich per Lucky Punch aus (89.). In der anschließenden Verlängerung sorgte Marcus Ingvartsen für den 3:2-Endstand für Mainz (114.). 

Nürnberg gegen Hamburg  

Der Hamburger SV hat den 1. FC Nürnberg nach Elfmeterschießen mit 4:2 (1:1) bezwungen. Die Rothosen gingen fast mit dem Pausenpfiff mit 1:0 durch Jonas David per Kopf in Führung (45.). Für die Nürnberger verwertete Taylan Duman eine präzise Flanke von Tim Handwerker sehenswert unten rechts per Direktabnahme zum 1:1 (59.). Mit diesem Spielstand ging das Spiel ins Elfmeterschießen. Dort behielt der HSV die Oberhand. Hamburgs Keeper Daniel Heuer Fernandes wurde zum Elfmeterkiller, indem er die Schüsse von Lino Tempelmann und Asger Sörensen parierte. Somit ziehen die Hanseaten in das Achtelfinale des DFB-Pokals ein. 

Preußen Münster gegen Hertha Berlin 

Der Bundesligist Hertha BSC hat sich beim Regionalligisten Preußen Münster mit 3:1 (1:1) durchgesetzt. Die Torschützen waren Stevan Jovetic (3.), Ishak Belfodil (79.) und Marco Richter (83.) für den BSC, Thorben Deters glich zwischenzeitlich für die Preußen aus (41.). In Durchgang eins konnten die Münsteraner durchaus mit den Berlinern mithalten, mit Deters egalisierten sie den frühen Rückstand. Aufgrund ihrer individuellen Klasse und den Einwechslungen von Belfodil und Richter konnte sich die “Alte Dame” das Weiterkommen sichern. 

Babelsberg gegen Leipzig 

Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig hat durch einen 1:0-Arbeitssieg beim Viertligisten SV Babelsberg das Achtelfinale erreicht. Für die Sachsen war Dominik Szoboszlai der Matchwinner. Kurz vor der Pause führte eine flüssige Kombination der Sachsen zum 1:0 durch Szoboszlai, der Keeper Jannick Theißen mit links tunnelte. Das Ergebnis reichte den Gäste zum Weiterkommen, da von Babelsberg zu wenig Offensivgefahr ausging. 

TSV 1860 München gegen Schalke  

Der Drittligist TSV 1860 München gewann mit 1:0 gegen den Zweitligisten Schalke 04. Den Münchnern reichte der Blitztreffer von Stefan Lex in der dritten Minute für den Sieg. Dem frühen Tor ging ein zu einfacher Ballverlust von Darko Churlinov voraus, bei dem der aggressiv anlaufende Sascha Mölders Lex die Führung auflegte. Kurz nach der Pause waren die Schalker nur noch zu zehnt. Malick Thiaw sah in der 49. Minute die Rote Karte nach einer Notbremse. Fortan stemmten sich die Gäste gegen das drohende Pokalaus, konnten ihre Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Somit sind die Münchener eine Runde weiter. 

Hoffenheim gegen Kiel 

Im Duell gegen den Zweitligisten Holstein Kiel gewann die TSG Hoffenheim mit 5:1 (2:0). Der Favorit ging mit zwei Eigentoren des Gegners in Führung. Beim ersten Treffer lenkte Johannes van den Bergh das Leder in die eigenen Maschen (3.), beim zweiten Treffer war Hauke Wahl der Unglücksrabe (31.). Kurz nach dem Seitenwechsel konnte Phil Neumann für  die Kieler den Anschlusstreffer erzielen (47.). Doch Angelo Stiller (59.), Munas Dabbur (72.) und Jacob Bruun Larsen (84.) gestalteten den TSG-Sieg aber dann doch deutlich. 

Stuttgart gegen Köln 

Im Bundesliga-Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln passierte lange nichts. Erst in der 72. Minute kam die Partie langsam ins Rollen. Grund dafür sind die Einwechslungen von Ondrej Duda und Anthony Modeste beim FC. Modeste war es dann auch, der nach einem Schuss von Mark Uth am schnellsten schaltete und zur Kölner Führung abstaubte (72.). Fünf Minuten später war Modeste wieder zur Stelle und knallte die Kugel regelrecht in die Maschen zum 2:0 (77.). Der Franzose war der entscheidende Mann und ballerte seinen FC in die nächste Runde. 

Hannover gegen Düsseldorf 

Dank eines souveränen Auftrittes zieht Hannover 96 in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Die Hannoveraner gingen in der 30. Minute durch Sebastian Kerk in Führung. In der zweiten Minute der Nachspielzeit machte Maximilian Beier das verdiente 2:0 für die Niedersachsen. Keine 60 Sekunden später legte der 19-Jährige Youngster nach und machte das 3:0 nach einem tollen Pass von Hendrik Weydandt klar. 

Bochum gegen Augsburg   

Der VfL Bochum und der FC Augsburg boten sich ein richtiges Hin und Her im Pokalspiel. Zuerst ging der VfL, nach einer Ecke durch Milos Pantovic (12.), in Führung. Zum Start der zweiten Halbzeit legte Bochum nach. In der 53. Minute erzielte Pantovi das 2:0. Drei Minuten nach dem 2:0 schaffte Reece Oxford das 1:2 per Kopf nach einer Standardsituation (56.). Keine zwei Minuten später glich Ruben Vargas für den FCA aus. Mit dem 2:2 ging es dann in das Elfmeterschießen. Das gewann der VfL mit 5:4 und zieht damit ins Achtelfinale ein. 

Leverkusen gegen Karlsruhe

Der Karlsruher SC hat die große Überraschung geschafft und Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 niedergerungen. Das Team aus der zweiten Liga begann forsch, bereits in der 4. Minute brachte der gebürtige Kölner Lucas Cueto den KSC in Führung. Bayer machte daraufhin Druck und glich in der 54. Minute verdient durch Jeremie Frimpong aus. 

Durch ein Fehlpass von Hradecky, der unbedrängt einen Pass in die Füße von Kyoung-Rok Choi spielte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte in der 64. Minute zum 2:1. Leverkusen hatte danach zahlreiche Chancen, doch Karlsruhe hielt mit viel Kampf dagegen und zog letzten Endes verdient ins Achtelfinale ein. 

Waldhof Mannheim gegen Union Berlin 

Der 1. FC Union Berlin konnte gerade noch so das Ausscheiden gegen den SV Waldhof Mannheim abwenden. Die Mannheimer gingen in der vierten Minute in Führung. Marc Schnatterer brachte eine kurz gespielte Ecke scharf in den Strafraum und Keeper Frederik Rönnow wehrte den Ball vor die Füße von Alexander Rossipal ab, der dann auf 1:0 stellen konnte. In der 18. Minute glich Kevin Behrens für die Eisernen aus. Taiwo Awoniyi konnte sich in der Verlängerung um seinen Gegenspieler herumdrehen und humorlos zum 2:1 einschießen (94.). Den Schlusspunkt für die Köpenicker setzte Behrens in der 118. Minute. Nach einem langen Ball setzte er sich durch und schoss die Kugel zum 3:1 ins Tor. 

Dynamo Dresden gegen St. Pauli  

In der Partie zwischen SG Dynamo Dresden und dem FC St. Pauli dauerte es eine gute Stunde bevor Leben drinne war. In der 63. Minute brachte Leart Paqarada die Hamburger in Führung. Drei Minuten später glich Christoph Daferner für die SGD aus (66.). Die erneute Führung für Pauli erzielte Maximilian Dittgen (72.). Diese hielt aber nur eine Minute. Nach einem Angriff über rechts und eine scharfe Hereingabe lenkte Philipp Ziereis, der Kapitän vom FCSP, den Ball ins eigene Netz (73.). Mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten ging es in die Verlängerung. In der 101. Minute dann die Entscheidung. Als der Ball durch den Strafraum der Dresdner flipperte, bewahrte Paqarada die Ruhe und passte in den Rückraum zu Christopher Buchtmann, der zum siegbringenden 3:2 einschoss. Damit steht St. Pauli in der dritten Runde des DFB-Pokals. 

Am Sonntag (31.10.2021) wird die dritte Runde des Pokals ausgelost. Das Achtelfinale wird am 18. und 19. Januar 2022 ausgetragen.