Der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt: Markus Krösche. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Eintracht Frankfurt will wieder mehr in die Nachwuchsförderung investieren. Nachdem die Hessen 2014 unter anderem auch aus wirtschaftlichen Gründen ihre U23 abmeldeten, hat der Fußball-Bundesligist nun einen Antrag zur Aufnahme einer zweiten Mannschaft gestellt.

«Eintracht Frankfurt hat beim Hessischen Fußball-Verband (HFV) die Aufnahme einer zweiten Mannschaft, Eintracht Frankfurt II, in die Hessenliga zur Saison 2022/23 beantragt», teilte der Verein mit. Damit hoffe man, junge Talente aus dem Nachwuchsleistungszentrum wieder besser an die Profimannschaft heranführen zu können.

«Für unsere weitere strategische Ausrichtung im Nachwuchsbereich und als Übergang zur Profimannschaft ist es wichtig, einen starken Unterbau zu haben», sagte Sportvorstand Markus Krösche in der Vereinsmitteilung und ergänzte: «Es ist aber nicht nur wichtig, dass junge Talente die Möglichkeit haben, Woche für Woche unter Wettbewerbsbedingungen im Männerfußball zu spielen und somit die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung machen können, sondern auch von hoher Bedeutung, dass junge Perspektivspieler aus der ersten Mannschaft, die noch nicht kontinuierlich zum Stammkader gehören, Spiel- und Wettkampfpraxis auf höchstmöglichem Niveau sammeln.»

Aus unterschiedlichen Gründen sei die Abmeldung der U23 damals die richtige Entscheidung gewesen, «die wir als Präsidium gemeinsam mit dem Vorstand getroffen haben», erklärte Präsident Peter Fischer. «Aber Themenkomplexe und Voraussetzungen ändern sich und müssen regelmäßig neu bewertet werden. Das ist in diesem Fall geschehen, und wir unterstützen die Neuausrichtung des Nachwuchsleistungszentrums und die Idee von Markus Krösche vollumfänglich.»

Die Eintracht hofft noch im Februar auf eine Entscheidung des HFV. So könnte bereits in der kommenden Saison eine U23 wieder am Spielbetrieb teilnehmen.

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