Christian Streich ist klar gegen eine WM im Zweijahresrhythmus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hat sich klar gegen eine Verkürzung des WM-Rhythmus auf zwei Jahre ausgesprochen.

«Was ich davon halte? Nichts», sagte der 56-Jährige. «Wenn Sie jetzt eine WM alle zwei Jahre machen, dann weiß ich nicht mehr, wie das dann noch gehen soll. Es reicht an Spielen. Wenn wir dann schauen müssen, wie wir es gestalten, immer weniger Winterpause. Die Terminhatz ist ja unglaublich.»

Der Fußball-Weltverband FIFA hatte im Mai eine entsprechende Machbarkeitsstudie für das Männer- und Frauen-Turnier auf den Weg gebracht, die aus Saudi-Arabien angeregt worden war. Unterstützung hatte der FIFA-Plan unter anderem aus Afrika erhalten. Derzeit wird intensiv über das sportpolitisch brisante Thema debattiert. Streich ist klar gegen eine Verkürzung. «Alle vier Jahre kann man sich auf eine WM freuen, wenn man sich denn darauf freut. Ist ja auch nicht bei allen so, dass die Freude grenzenlos ist bei den Machenschaften, die da herrschen», kritisierte Streich.

Für RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch bringen Pläne für eine Weltmeisterschaft alle zwei statt vier Jahre Nachteile für kleinere Fußball-Nationen. «Ich mag diese Idee nicht. Turniere innerhalb eines Verbandes wie die EM oder der Gold Cup finde ich sehr spannend und wichtig für eine Region. So haben mehr Länder die Chance, ein Turnier zu spielen und Erfahrungen zu sammeln. Es ist zudem etwas ganz Besonderes, wenn eine WM nur alle vier Jahre ist.»

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