Der Nürnberger Mats Moller Daehli (l) schirmt den Ball gegen HSV-Profi David Kinsombi ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Axel Heimken/dpa)

Mit einem Kraftakt hat der Hamburger SV einen herben Rückschlag in der 2. Fußball-Bundesliga verhindert.

Gegen den allein weiter unbesiegten 1. FC Nürnberg sicherte Robert Glatzel (34./80. Minute) dem HSV am Sonntag mit zwei sehenswerten Toren beim 2:2 (1:1) wenigstens einen Punkt im Aufstiegskampf. Der HSV verpasste aber wie der FCN den möglichen Sprung auf Platz drei. Vor 24.000 Besuchern im Volksparkstadion hatten Enrico Valentini (22./Foulelfmeter) und Lino Tempelmann (46.) die starken Gäste zweimal in Führung gebracht.

HSV-Trainer Tim Walter ersetzte seinen gesperrten Kapitän Sebastian Schonlau durch Mario Vuskovic, der ein unglückliches Startelf-Debüt gab. Denn der 19 Jahre alte Kroate stoppte Nikola Dovedan fernab des Balles mit den Händen im Gesicht – nach Videobeweis gab es zu Recht Elfmeter, den Valentini dann auch zur Führung nutzte. Der HSV blieb aber weiter am Drücker: Während der quirlige Sonny Kittel (15./25./37.) dreimal Pech im Abschluss hatte, egalisierte Glatzel mit seinem vierten Saisontor, wobei auch dieses überprüft wurde.

Nach dem Wechsel dauerte es nur wenige Sekunden, ehe der ungedeckte Tempelmann Valentinis Flanke einköpfte. Der HSV brauchte einige Zeit, um diesen Gegentreffer wegzustecken. Ihm fehlten nun die klaren Offensivaktionen gegen die allerdings lange clever verteidigenden Gäste, die ihre Konterchancen jedoch nicht konsequent genug nutzten. Das bestrafte Glatzel per Kopf mit seinem zweiten Tor für den HSV.

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