Beklagt eine «große Sensationsgeilheit» der Medien: Toni Kroos. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Augstein/Pool AP/dpa)

Ex-Nationalspieler Toni Kroos sieht die Entwicklung in der Berichterstattung über den Profifußball kritisch.

«Die mediale Aufmerksamkeit des Profifußballs wird immer extremer – und das meine ich in der Tat eher negativ», sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid im Interview mit dem Portal «t-online.de». «Also die Berichterstattung über den Sport, aber auch über Geschichten drumherum. Kleine Dinge werden viel zu häufig zu groß gemacht.»

Der 31 Jahre alte 2014er-Weltmeister, der seine Nationalmannschaftskarriere nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM in diesem Sommer beendet hatte, beklagt eine «große Sensationsgeilheit» und nannte als Beispiel: «Häufig wird ja gefordert, dass die Spieler nicht nur „Wischi-Waschi“ erzählen sollen. Aber wenn einer dann mal klar spricht, es aber nicht jedem passt, wird er auch schnell wie die Sau durch das Dorf getrieben. Dazu gibt’s in der sportlichen Bewertung keinen Graubereich mehr – es ist entweder Kreis- oder Weltklasse.»

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