Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat Schiedsrichter Deniz Aytekin für seine Leistung beim Bundesliga-Spiel in Mönchengladbach kritisiert.

Der Referee habe durch seine Gestik und Mimik zusätzlich Hektik in die Partie gebracht und sei «wie ein Kapellmeister» aufgetreten, sagte der BVB-Chef am Sonntag im «Doppelpass» bei Sport1. Watzkes Ärger entzündete sich vor allem an der Gelb-Roten Karte für Dortmunds Mahmoud Dahoud kurz nach der Pause. Dahouds Protest sei «nicht außergewöhnlich schlimm» gewesen. «Es ist nicht total respektlos», sagte Watzke.

Dahoud hatte auf Aytekins Pfiff nach einem Foulspiel mit einer abfälligen Geste reagiert. Der Schiedsrichter stellte den bereits verwarnten Mittelfeldspieler daraufhin vom Platz. «Wir hatten in der ersten Szene wenige Minuten vorher Guerreiro, der abwinkt. Ich habe ihm unmissverständlich erklärt, dass ich dieses Verhalten auf dem Platz nicht möchte. Wir haben ein Mindestmaß an Respekt verdient», sagte der 43-Jährige aus Oberasbach dem TV-Sender Sky.

«Mo ist der Hauptverantwortliche dafür, das weiß er auch», sagte Watzke. Dennoch befand der BVB-Geschäftsführer, ein anderer Referee wie Manuel Gräfe hätte die Szene anders gelöst. «Der hätte ihm die Hand auf die Schulter gelegt und hätte ihm gesagt, jetzt ist Schluss mit der Reklamiererei», sagte der 62-Jährige. Zu Aytekins Reaktion sagte er: «Das ist nicht so, wie ich mir einen Schiedsrichter vorstelle. Da musst du beruhigend auf die Spieler einwirken.»

Dahoud selbst bat via Instagram sein Team und die BVB-Fans um Entschuldigung. «Mir ist ein respektvoller Umgang auf und neben dem Platz wichtig», versicherte der 25-Jährige. Die Dortmunder hatten die Partie bei den Gladbachern mit 0:1 verloren.

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