Ben Chilwell (M) feiert mit Mannschaftskameraden sein Tor zur 1:0-Führung der Three Lions gegen Andorra. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Nick Potts/PA Wire/dpa)

Nach der Aufregung um ein Feuer im Nationalstadion von Andorra hat EM-Finalist England seine Aufgabe gegen das Team des Zwergstaates souverän erledigt.

Der Vize-Europameister landete beim 5:0 (2:0) im siebten Spiel der WM-Qualifikation den sechsten Sieg. Damit ist der Mannschaft von Trainer Gareth Southgate der Sieg in Gruppe I kaum noch zu nehmen. England führt drei Spieltage vor Schluss der Qualifikation mit 19 Punkten klar vor Albanien (15 Punkte) und Polen (14). Die Albaner setzten sich 1:0 in Ungarn durch, Polen gewann auch ohne einen Treffer von Bayern-Stürmer Robert Lewandowski mit 5:0 (2:0) gegen San Marino, wobei Hertha-Angreifer Krzysztof Piatek in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte.

Three Lions vor WM-Einzug

Die Treffer für England erzielten Ben Chilwell (17.), Bukayo Saka (40.), Tammy Abraham (59.) und James Ward-Prowse (79.) und Jack Grealish (86.). Das Spiel war von einem weiblichen Schiedsrichter-Team geleitet worden – ein Novum in der Geschichte der englischen Nationalmannschaft. Schiedsrichterin Kateryna Monzul aus der Ukraine gab das erste Tor erst nach Rücksprache mit der französischen Video-Schiedsrichterin Stephanie Frappart.

Erst am Morgen hatte die UEFA grünes Licht für die Austragung gegeben, nachdem die Prüfungen ergeben hatten, dass die Schäden am Stadion nur gering seien und bis zum Anpfiff weitgehend behoben werden könnten. Bei dem Brand war die Bühne für die Kameras in Flammen und schwarzen Rauch gehüllt gewesen.

Bundesliga-Profi Emil Forsberg erzielte die Führung der Schweden beim klaren 3:0 (1:0) über das Kosovo. Der Stürmer von RB Leipzig verwandelte in der 29. Minute einen Foulelfmeter zu seinem 14. Länderspieltor. Alexander Isak sorgte für das 2:0 (62.), der Ex-Mainzer Robin Quaison für die Entscheidung (79.). Schweden rückte mit zwölf Punkten in Gruppe B bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Spanien heran.

Israel trifft doppelt, punktet aber nicht

Auch Hoffenheims Stürmer Munas Dabbur war für Israel erfolgreich, konnte aber beim 2:3 (2:1) mit seinem Team keinen Punkt aus Schottland entführen. Damit liegt Israel auf Platz drei nun schon vier Punkte hinter den zweitplatzierten Schotten, die erst in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Scott McTominay von Manchester United den Siegtreffer erzielten. Die Schotten hatten zuvor die Gäste-Führungen durch Eran Zahavi (5.) und Dabbur (31.) durch John McGinn (29.) und Lyndon Dykes (55.) jeweils ausgeglichen. Dykes war mit einem Foulelfmeter an Keeper Ofir Marciano gescheitert (45.).

Klarer Spitzenreiter in Gruppe F bleibt Dänemark, das sich in Moldau mit 4:0 (4:0) durchsetzte, mit 21 Punkten. Die Österreicher vermieden dank der Tore des Leipzigers Konrad Laimer (26.) und des Bayern-Stürmers Marcel Sabitzer (48.) beim 2:0 (1:0)-Erfolg eine weitere Blamage auf Färöer.

In der Gruppe D erkämpfte die Ukraine dank eines 2:1 (2:1)-Erfolges in Helsinki über Finnland den kurzzeitig an Bonien-Herzegowina verlorenen zweiten Platz zurück. Der Ex-Dortmunder Andrej Jarmolenko war nach vier Minuten mit einem 25-Meter-Schuss erfolgreich, Roman Jaremtschuk sorgte nach 34 Minuten für den Endstand. Zuvor hatte der Ex-Schalker Teemu Pukki in seinem 98. Länderspiel den Ausgleich erzielt. Die beiden Leverkusener Lukas Hradecky und Joel Pohjanpalo konnten die Niederlage der nur noch viertplatzierten Finnen nicht abwenden. Weltmeister Frankreich (12 Punkte) führt weiter vor der Ukraine (8).

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