Das Logo des Fußballvereins Newcastle United neben einem Notausgang. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Scott Heppell/AP/dpa)

Nach der Übernahme des englischen Fußballclubs Newcastle United durch ein saudisches Konsortium sind die anderen Premier-League-Clubs einem Bericht zufolge gegen Sponsoring-Deals des Vereins vorgegangen.

Eine fast vollständige Mehrheit der in der Liga vertretenen Clubs stimmte bei einer außerordentlichen Sitzung für eine temporäre Regelung, die einige von den neuen Newcastle-Eigentümern geplante oder bereits bestehende Sponsoring-Verträge verhindert, wie der «Guardian» berichtete. Diese Entscheidung gilt zunächst nur für einen Monat, allerdings sollen viele Clubs für eine langfristige Änderung der Regeln sein, die alle Vereine der Liga betrifft.

Die Premier League hatte der Übernahme von Newcastle United durch ein Konsortium mit saudischer Beteiligung zugestimmt, da der Club aus ihrer Sicht damit nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht. Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens soll 80 Prozent am Konsortium halten und ist nun Mehrheitseigner des Vereins. Zudem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds, der als «vom Staat getrennt» betrachtet wird, womit eine Übernahme aus Liga-Sicht zulässig war.

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