Julian Nagelsmann hat die erste Niederlage als Trainer des FC Bayern München als «vermeidbar» bezeichnet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Balk/dpa)

Julian Nagelsmann hat die erste Niederlage als Trainer des FC Bayern München als «vermeidbar» bezeichnet.

Es sei aber immer besser, wenn man bei einer Niederlage die Dinge selber in der Hand gehabt habe, als wenn das nicht der Fall sei, sagte Nagelsmann nach dem 1:2 gegen Eintracht Frankfurt. «Wir hatten sehr vieles selber in der Hand und demnach kann man auch viele Lehren daraus ziehen.»

Die Münchner hatten nach einem 1:1 zum Saisonstart bei Borussia Mönchengladbach neun Pflichtspielsiege nacheinander bejubelt. Zuletzt gab es in der Champions League einen 5:0-Erfolg gegen Dynamo Kiew. Dort sind die Bayern nach zwei Spieltagen mit sechs Punkten Tabellenführer. Auch in der Bundesliga bleiben sie trotz der überraschenden Niederlage vorne.

Schlecht verteidigt

Gegen Frankfurt gelang es trotz zahlreicher Torchancen nur Leon Goretzka, den herausragenden Gäste-Keeper Kevin Trapp zu überwinden (29. Minute). Martin Hinteregger (32.) und Filip Kostic (83.) drehten danach das Spiel gegen schlecht verteidigende Münchner. «Verdient oder nicht ist relativ scheißegal, am Ende haben wir verloren», sagte Nagelsmann. Man werde die Partie mit dem Team nach den Länderspielen analysieren und freue sich auf die nächsten Begegnungen.

Nach seinem ersten Bundesliga-Sieg mit Eintracht Frankfurt hat Trainer Oliver Glasner auf die Bedeutung der nächsten Aufgabe in der Fußball-Bundesliga hingewiesen. «Es ist ganz wichtig, dass wir nicht 14 Tage die Hände oben haben und dann kommt Hertha – und dann ist das böse Erwachen», sagte der Eintracht-Coach. «Das wichtigste ist jetzt, diesen Sieg gegen Hertha zu vergolden.» Am 16. Oktober sind die Berliner in Frankfurt zu Gast.

Glasner happy

Acht Pflichtspiele war die Eintracht seit dem Saisonstart ohne Sieg geblieben. Der 1:0-Erfolg im Europapokal in Antwerpen dürfte nicht nur die Chancen auf das Weiterkommen in der Gruppe D steigern, sondern auch das Selbstvertrauen der verunsicherten Spieler. Zumindest in München war das der Fall.

«Wir sind wahnsinnig happy mit diesem Sieg», sagte Glasner, der das Team zu dieser Saison neu übernommen hatte. Der Fußball sei «manchmal verrückt». Erst sei man «ganz unten und innerhalb einer Woche ganz oben», sagte Glasner.

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