Hakan Calhanoglu (l) im Zweikampf mit dem Norweger Marcus Pedersen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uncredited/AP/dpa)

Stefan Kuntz hat sich angesichts des Unentschiedens bei seinem Debüt als Auswahltrainer der türkischen Fußball-Nationalmannschaft enttäuscht gezeigt.

«Wir sind ein kleines bisschen enttäuscht», sagte Kuntz in der Nacht nach dem 1:1 (1:1) in der WM-Qualifikation in Istanbul gegen Norwegen. «Wir hätten unseren türkischen Fans und allen anderen auch gerne einen Sieg geschenkt, um diese Pflanze der Hoffnung ein bisschen schneller wachsen zu lassen. Die ist jetzt noch ein bisschen klein», sagte er.

Durch das Remis hat die Türkei die Qualifikation für die WM 2022 in Katar nicht mehr in der eigenen Hand. In der Gruppe G führt die Niederlande mit 16 Punkten vor Norwegen (14) und der Türkei (12). Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt, der Zweite spielt in Playoffs um die WM-Teilnahme. Kuntz betonte, dass es nun wichtig sei, in den nächsten Spielen neun Punkte zu holen. Wenn die Tür für die Qualifikation noch mal aufgehe, müsse man bereitstehen.

Er sei aber trotzdem auch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, denn die habe «aus meiner Sicht alles gegeben», sagte der ehemalige deutsche U21-Bundestrainer. Genau das habe er vor dem Spiel von dem Team verlangt, mit dem Herzen dabei zu sein.

Die Türkei startete in Istanbul stark und ging früh mit einem Treffer von Kerem Aktürkoglu (6.) in Führung. Für die im Laufe des Spiels stärker werdenden Norweger glich Kristian Thorstvedt in der 41. Minute aus. Kuntz sprach von einem guten Start, dann habe man aber die Kontrolle über das Spiel verloren. Die Mannschaft müsse Torchancen noch besser nutzen. Das Selbstvertrauen sei nicht so hoch und die Mannschaft teils unsicher. Im Endeffekt sei das Unentschieden gerechtfertigt gewesen, so Kuntz.

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