Danijel Zenkovic wird möglicherweise auch beim nächsten Spiel von Werder Bremen noch auf der Trainerbank des Bundesliga-Absteigers sitzen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Interimscoach Danijel Zenkovic wird möglicherweise auch beim nächsten Spiel von Werder Bremen am Samstagabend bei Holstein Kiel noch auf der Trainerbank des Bundesliga-Absteigers sitzen. Die Bremer würden «mit mehreren Kandidaten» sprechen.

«Danach legen wir uns fest», sagte Sportchef Frank Baumann dem Multimediaportal Deichstube.de. «Ich werde keine Einschätzung abgeben, ob der neue Trainer am Samstag auf der Bank sitzt.»

Der erst im Sommer verpflichtete Markus Anfang war am Wochenende als Werder-Trainer zurückgetreten, weil die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen des Verdachts ermittelt, seinen Impfausweis gefälscht zu haben. Als Nachfolger wird vor allem der 33-jährige Ole Werner gehandelt, der bis vor zwei Monaten den nächsten Zweitliga-Gegner Holstein Kiel trainierte. Auch Daniel Thioune (zuletzt Hamburger SV) und Daniel Farke (zuletzt Norwich City) sind in Bremen im Gespräch. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung wurde dazu bereits am Sonntag mit einem weiteren, noch unbekannten Kandidaten gesprochen.

Keine Schadensersatzforderungen

«Das Anforderungsprofil, das wir für einen neuen Trainer haben», habe sich seit der Anfang-Verpflichtung im Sommer nicht verändert, sagte Baumann. «Wir spielen immer noch in der 2. Bundesliga, haben immer noch eine klare Idee davon, wie wir Fußball spielen wollen und wollen immer noch einen Wiederaufbau mit vielen jungen Spielern betreiben. Ich werde mich aber nicht zu einzelnen Namen äußern.»

Mögliche Schadensersatzforderungen gegen Anfang werden die Bremer derweil nicht erheben. Denkbar war ein solcher Ansatz allein deshalb, weil Werder im Sommer eine sechsstellige Ablösesumme für den 47-Jährigen an dessen vorherigen Verein SV Darmstadt 98 bezahlt hatte. «Wir haben uns mit ihm auf eine sofortige Auflösung des Vertrags geeinigt. Damit ist für uns die Akte Markus Anfang geschlossen», betonte Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry.

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