In den Stadien wird es vorerst wieder deutlich leerer: Höchstens 15.000 Zuschauer in den Arenen zugelassen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Der 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga steht im Zeichen neuer Corona-Beschlüsse und des Gipfeltreffens. Bei Hertha BSC feiert Tayfun Korkut seine Premiere als Cheftrainer.

Zuschauer: In den Stadien wird es wegen der bedrohlichen Corona-Lage vorerst wieder deutlich leerer. Höchstens 15.000 Zuschauer sind an den kommenden Spieltagen in den Arenen zugelassen. Bundesregierung und Länderchefs einigten sich am Donnerstag darauf, dass maximal 50 Prozent der Kapazität genutzt werden dürfen. In Regionen mit sehr hohen Infektionszahlen sollen Geisterspiele durchgesetzt werden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte dies bereits für Bayern angekündigt. Wo Zuschauer zugelassen sind, gilt eine Maskenpflicht und die 2G-Regel, nach der nur Geimpfte und Genesene Einlass erhalten.

Leipziger Corona-Welle: Die Corona-Welle bei RB Leipzig ebbt ab, dennoch ist nicht klar, wer am Freitag im Spiel beim 1. FC Union Berlin die Verantwortung auf der Bank hat. Am Donnerstag befand sich Trainer Jesse Marsch noch in häuslicher Isolation – würde diese aber gern verlassen. Der zuletzt in der Verantwortung stehende Co-Trainer Achim Beierlorzer könnte sich möglicherweise noch freitesten. Wahrscheinlich ist aber, dass Marco Kurth diesmal an der Seitenlinie agieren wird. Von den positiv getesteten Spielern fehlen weiterhin Willi Orban und Hugo Novoa. Ob Torhüter Peter Gulacsi spielen kann, bleibt offen. Dagegen trainiert Mohamed Simakan wieder mit der Mannschaft.

Spitzenspiel in Dortmund: Kann Bayern München in Dortmund die Tabellenführung verteidigen? Zuletzt wirkte der Rekordmeister auch wegen Corona-Quarantänen angeschlagen. Beim BVB ist Torgarant Erling Haaland rechtzeitig fit geworden. Doch ob ein Unterschiedsspieler für den Tabellenzweiten reicht, ist fraglich. Die Dortmunder müssen zudem auf einen Großteil der Fans verzichten: Statt der geplanten 67.000 dürfen wegen der prekären Pandemielage nun nur noch 15.000 ins Stadion.

Korkuts Premiere: Jetzt soll es Tayfun Korkut richten. Zum Auftakt geht es nicht nur gleich gegen einen seiner ehemaligen Arbeitgeber, sondern auch noch gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib. Verlieren verboten gegen den VfB Stuttgart. So etwas wie neue Euphorie soll her bei Hertha BSC, der spröde Fußball unter Vorgänger Pal Dardai wird aber vorerst wohl noch bleiben. Am Dienstag leitete Korkut das erste Training. Drei Jahre hatte er vorher gar keine Mannschaft trainiert. Über 50 Spiele kam der mittlerweile 47 Jahre alte ehemalige türkische Nationalspieler bei keiner Profi-Trainerstation bisher hinaus. In Berlin ist Korkuts Vertrag erst einmal nur bis zum Saisonende gültig.

Fürther Negativserie: 13 Spiele, zwölf Niederlagen, ein einziger Punkt – Aufsteiger Greuther Fürth ist in der bisherigen Verfassung nicht bundesligatauglich. Nach der jüngsten 3:6-Klatsche gegen Hoffenheim spricht wenig dafür, dass die Trendwende ausgerechnet in Leverkusen gegen die offensivstarke Bayer-Elf gelingt. An Trainer Stefan Leitl nagt die Negativserie. Er stachelt seine Mannschaft an. «Mir ist es schon wichtig, dass wir den Ehrgeiz haben, einfach besser zu werden», sagte der 43-Jährige: «Und dass der Antrieb bestehen bleibt, endlich mal ein Spiel zu gewinnen und zu punkten.» 

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