Max Eberl lehnt öffentliche Kritik nach dem 0:6-Debakel gegen den SC Freiburg weiter ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Sportchef Max Eberl hat eine angebliche «Wohlfühloase» und das Fehlen von Führungsspielern bei Borussia Mönchengladbach entschieden zurückgewiesen.

Zudem lehnen Eberl und Cheftrainer Adi Hütter öffentliche Kritik nach dem 0:6-Debakel gegen den SC Freiburg weiter ab. Fan-Organisationen der Borussia hatten unmittelbar nach der höchsten Heimniederlage des Fußball-Bundesligisten im Borussia-Park Konsequenzen gefordert und von einer «Wohlfühloase» für die Spieler am Niederrhein gesprochen.

«Das Wort verstehe ich gar nicht», sagte Eberl. «Was solls das heißen? Dass wir hier niemanden öffentlich an die Wand nageln und stattdessen lieber sachlich analysieren?» Sollte die vergangene Woche mit der 1:4-Klatsche im Derby beim 1. FC Köln und der folgenden katastrophalen Leistung gegen Freiburg dazu führen, dass sich Fans vom Club abwendeten, so könne er damit leben. «Die, die weglaufen, die sollen auch wegbleiben. Die wollen wir nicht», sagte Eberl entschieden.

Auch Hütter lehnte plakative Maßnahmen im Training vor dem Spiel am Samstag bei RB Leipzig (15.30 Uhr) ab. «Wir haben das alle zusammen verbockt. Da können wir keinen einzeln herauspicken», sagte Hütter, der weiter «auf der sachlichen Ebene bleiben» will. «Etwas anderes wollen wir hier nicht, so bin ich auch nicht.»

Auch die Diskussion über angeblich fehlende Führungsspieler im Team sei zu populistisch, betonten beide. «Was sind Führungsspieler? Solche, die laut rumbrüllen und mit den Armen fuchteln, wenn es mal nicht läuft?», sagte Eberl. «Für mich heißt das, Verantwortung für meine Aufgabe zu übernehmen.»

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