Bei Heimspielen von RB Leipzig sind derzeit nur wenige Zuschauer im Stadion zugelassen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Nach der Klage von Fußball-Bundesligist RB Leipzig gegen die Zuschauerobergrenze im Stadion ist noch offen, wann das sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) eine Entscheidung treffen wird.

Der Eilantrag des Vereins sei am 28. Januar bei dem Gericht in Bautzen eingegangen, teilte Sprecher Thomas Ranft mit. Nun erhalte zunächst der Freistaat Sachsen eine Gelegenheit zur Stellungnahme. Danach könne sich unter Umständen auch RB Leipzig noch einmal äußern. «Ein fester Zeitrahmen bis zum Vorliegen einer Entscheidung des Senats kann daher nicht genannt werden», erklärte Ranft.

RB wendet sich gegen die sächsischen Corona-Regeln, die derzeit maximal 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei Heimspielen zulassen. Der Bundesligist will erreichen, dass wieder mehr Publikum ins Stadion darf. Das nächste Heimspiel der Leipziger steht am 11. Februar gegen den 1. FC Köln an. Am 1. Februar will der Freistaat Sachsen eine neue Corona-Schutzverordnung erlassen, die ab 6. Februar gültig ist. Es wird erwartet, dass darin bereits die Zuschauerobergrenze verändert ist.

Der FSV Mainz 05 hingegen will nicht auf dem Klageweg versuchen, mehr Zuschauer ins Stadion zu bekommen. Sportvorstand Christian Heidel findet ein solches Vorgehen zwar «völlig legitim», sieht aber bei seinem Club eine andere Situation. «Wir haben Gespräche geführt, auch mit der Landesregierung. Sie hat es jetzt ermöglicht, dass 6800 Zuschauer – 20 Prozent – beim nächsten Heimspiel kommen können. Das ist für uns ein Weg in die richtige Richtung», sagte Heidel der Deutschen Presse-Agentur. «Da gibt’s zunächst für uns nichts zu klagen», ergänzte der 58-Jährige.

Die Mainzer bestreiten ihr nächstes Heimspiel am 5. Januar (15.30 Uhr) gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Nach der Neufassung der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz dürfen 20 Prozent der Zuschauerkapazität in der Mewa Arena genutzt werden. Für Fans aus Hoffenheim stehen gemäß den Absprachen der Bundesliga fünf Prozent des Kontingents zur Verfügung, dies entspricht 340 Karten. Zuletzt durften nur 1000 Zuschauer in Mainz den 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum im Stadion verfolgen.

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