Der Präsident des FC Bayern München, Herbert Hainer, sieht für Niklas Süle keinen sportlichen Aufstieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ulrich Gamel/kolbert-press/dpa/Archivbild)

Bayern Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer hat mit Verwunderung auf den Abschied von Niklas Süle ausgerechnet zu Borussia Dortmund reagiert.

«Ich weiß jetzt nicht, was der Niklas Süle für ein Gehalt kriegt bei Dortmund», sagte Hainer in München bei einem Termin der Basketballer des Vereins. «Ich glaube nicht, dass es ein sportlicher Aufstieg ist. Aber Niklas ist ein sehr guter Spieler, der sich in den letzten fünf Jahren bei uns zum Stammspieler der Nationalmannschaft entwickelt hat. Ich gehe davon aus, dass er die letzten drei Monate richtig Gas gibt, damit er mit uns die Titel einfahren kann, die wir alle vor uns haben.»

Süle verlässt den deutschen Fußball-Rekordmeister im Sommer ablösefrei. Der 26 Jahre alte Verteidiger erhält beim Bundesligarivalen Borussia Dortmund einen Vierjahresvertrag. «Ich hatte nicht gedacht, dass es seine erste Wahl ist», räumte Hainer ein. «Ich glaube, dass Dortmund immer den Wettbewerb mit uns sucht, was ja gut ist für die Bundesliga. Aber wie Sie in den letzten zumindest neun Jahren gesehen haben, wissen wir uns gut zu wehren und das werden wir auch in Zukunft tun.»

Süle hatte sich vor seinem angekündigten Wechsel über angeblich zu wenig Wertschätzung durch die Münchner beklagt. «Ich kann nur von mir sprechen und den Leuten beim FC Bayern, mit denen ich täglich zusammen bin: Wir alle haben ihn geschätzt und wissen, was wir an ihm haben. Da müssen Sie ihn selber fragen, was er damit meint.» Es werde «spannend sein, ihn auf der anderen Seite zu sehen.»

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