Vereinzelt stehen Fans auf den Tribünen im Berliner Olympiastadion. Zuletzt waren gegen den FC Bayern München 3000 Zuschauer zugelassen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Fußball-Bundesligist Hertha BSC strebt bislang keine Klage gegen die coronabedingten Zuschauerbeschränkungen an.

«Wir waren letzte Woche erst im Senat und haben das auch besprochen. Wir sind in einem guten Dialog», sagte Herthas Geschäftsführer Sport, Fredi Bobic, in Berlin. «Wir haben aber klar hinterlegt, dass wir eine einheitliche Lösung für alle wollen», sagte er. «Wenn jedes Bundesland so sein eigenes Ding macht, ist es Wahnsinn.»

Er habe am Samstag im Fernsehen gesehen, wie rund 15.000 Fans das Drittligaspiel des 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Saarbrücken im Stadion verfolgten. Er habe zunächst an eine ältere Aufzeichnung gedacht, weil ihm nicht bewusst war, dass dort so viele Zuschauer und Zuschauerinnen zugelassen waren. Beim Heimspiel zuletzt von Hertha gegen den FC Bayern München durften 3000 Personen ins Stadion.

Die zugelassenen Kapazitäten in den Stadien sollten auf prozentualer Basis geregelt werden, sagte Bobic. Man hoffe, dass dies bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen so entschieden werde. Man sei auch mit den anderen Vereinen im ständigen Austausch und beobachte deren Schritte genau.

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