RB Leipzigs Trainer Domenico Tedesco (l) und Athletiktrainer Daniel Behlau beim Abschlusstraining. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Modla/dpa)

Zuerst einmal will RB Leipzig heute die ideale Ausgangsposition für das Erreichen des Achtelfinales in der Europa League schaffen. Dann, nur drei Tage später in der Fußball-Bundesliga, den Champions-League-Platz weiter festigen.

Und noch weitere vier Tage später das Weiterkommen in der aktuellen Europapokal-Saison klar machen. Beim Vizemeister dreht sich in den nächsten Tagen alles um das internationale Geschäft.

Doch fehlt beim ersten von zwei schweren Duellen mit Real Sociedad San Sebastian (21.00 Uhr/RTL) womöglich Abwehrchef Willi Orban. Der ungarische Nationalspieler musste das Abschlusstraining auf dem Trainingsgelände vis-à-vis der Red Bull Arena in Leipzig ausfallen lassen. Orban hat eine leichte Erkältung.

Ex-Leipziger Sörloth stürmt für die Gäste

Allerdings könnte gerade auf die Abwehrzentrale einiges zukommen. Die Gäste reisten am Mittwoch nach ihrem Abschlusstraining in der baskischen Heimat neben RB-Leihgabe Alexander Sörloth auch mit Alexander Isak an. 22 Jahre jung, einstmals bei Borussia Dortmund im Einsatz, vor allem aber ein hoch talentierter und schneller Angreifer. Das Gute: Leipzigs Spielmacher Emil Forsberg kennt ihn bestens, legt ihm in der schwedischen Nationalmannschaft sonst die Bälle auf.

Aber auch San Sebastians Trainer Imanol Alguacil hat einen Top-Informanten in seinem Team: Sörloth, der bei RB die Hoffnungen im Sturmzentrum nicht hatte erfüllen können und womöglich vor einem längerfristigen Engagement beim spanischen Club steht. Einen zu kennen und einen zu verteidigen seien zwei verschiedene Sachen, betonte RB-Coach Domenico Tedesco. Er selbst kennt Sörloth allerdings auch gar nicht, denn der Norweger war schon längst ausgeliehen, als der Trainer bei den Leipzigern loslegte.

Olmo warnt: «Real Sociedad ist ein starkes Team»

Tedesco kennt aber den Gegner insgesamt. Und der will in Leipzig vor allem eines verhindern: Eine so vorentscheidende Pleite wie vor einem Jahr mit dem 0:4 im Hinspiel gegen Manchester United, das als Heimmatch galt, wegen der Corona-Pandemie allerdings in Turin gespielt worden war. Gäste-Coach Alguacil pries RB seinerseits zwar auch als Team, das in die Champions League gehöre. Sie würden aber mit dem Anspruch antreten, gewinnen zu wollen.

«Real Sociedad ist ein starkes Team, das uns alles abverlangen wird», warnte Leipzigs Spanier Dani Olmo entsprechend schon mal: «Wir müssen auf uns vertrauen und genau so weitermachen, wie wir es bis jetzt gemacht haben.»

Viel Zeit bleibt RB nach dem Match auch nicht: Am Sonntag steht für die Leipziger aber eine vergleichbar kurze Reise nach Berlin zur schwer angeschlagenen Hertha in der Bundesliga an, am Donnerstag kommender Woche folgt das Rückspiel in San Sebastian.

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