Der Bayern-Trainer Julian Nagelsmann kritisierte nach der Champions League-Partie gegen RB Salzburg das Schiedsrichter-Gespann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Julian Nagelsmann kriegte sich kaum noch ein. Der Trainer des FC Bayern echauffierte sich nach dem 1:1 bei RB Salzburg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League über eine «unfassbar schlechte Entscheidung» des englischen Schiedsrichter-Gespanns um Michael Oliver.

Das hatte in der Nachspielzeit eine Müller-Szene abgepfiffen, die noch zum Münchner Siegtor hätte führen können. «Es gibt ja den vielzitierten Video Assistant Referee. Dann lasse ich die Aktion halt zu Ende laufen und gucke, ob der Leroy den Ball ins nur noch mit Feldspielern besetzte Tor schießt. Dann wird das Tor kontrolliert, und wenn es ein Foul ist, dann pfeife ich ab», sagte Nagelsmann beim Streamingdienst DAZN.

Was war passiert? Nach dem späten Ausgleich von Kingsley Coman drängten die Bayern in der Nachspielzeit noch auf den Siegtreffer. Eine hohe Flanke senkte sich in den Strafraum. Salzburgs Torwart Philipp Köhn faustete den Fußball in der Luft unsauber aus der Gefahrenzone, direkt vor die Füße von Sané. Aber Oliver pfiff ein Foul von Müller, der Köhn regelwidrig behindert haben sollte.

«Das ist ein interessantes Foul von mir, Hut ab. Also das abzupfeifen», grantelte Müller bei der späteren Ansicht der Szene. Nagelsmann wurde grundsätzlich bei der Kritik an Schiedsrichtern und dem Videobeweis: «Sie können mir nicht immer erzählen, wenn es sieben Meter Abseits ist, dass sie die Situation 28 Minuten weiterlaufen lassen und hinterher winken, weil es wird sowieso alles überprüft. Und die Situation im Fünfmeterraum ohne Körperkontakt, die wird abgepfiffen. Das ist eine hundertprozentige Torchance.»

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