Ghanas Spieler rennen bringen sich nach dem Spiel in Abuja in Sicherheit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sunday Alamba/AP/dpa)

Nach dem Aus der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen den Nachbarn Ghana ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.

Auf Fernsehbildern und Videos in den Sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie wütende Fans nach dem 1:1 das Spielfeld des Stadions in Nigerias Hauptstadt Abuja stürmten. Die Randalierer warfen Gegenstände auf das Spielfeld, zerstörten Sitzbänke und zerrissen Tornetze sowie Werbebanner. Die Sicherheitskräfte versuchten die Lage mit Tränengas unter Kontrolle zu bringen. Nigerias Fußballverband äußerte sich zunächst nicht zu den Ausschreitungen.

FIFA-Mediziner verstirbt

Einen Tag der Partie wurde zudem bekannt, dass ein Arzt des Fußball-Weltverbandes FIFA bei dem Spiel gestorben sei. Der Mediziner Joseph Kabungo sei am Dienstag im Stadion von Nigerias Hauptstadt Abuja als Doping-Beauftragter im Einsatz gewesen, teilte der Fußballverband von Sambia (FAZ).

Die Todesursache Kabungos sei unklar, sagte FAZ-Präsident Andrew Kamanga. Man erwarte einen detaillierten Bericht von der FIFA und der Afrikanischen Fussballkonföderation (CAF), so Kamanga. Medien spekulierten, ob Kabunga von randalierenden Fans getötet wurde oder aus natürlichen Gründen gestorben sei.

Nach dem 0:0 im Hinspiel schaffte Ghana aufgrund der Auswärtstorregel die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar (21. November bis 18. Dezember). Die Super Eagles sind dagegen erstmals seit 2006 nicht dabei.

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