Frankfurts Trainer Oliver Glasner: «Vielleicht die Maßnahmen überdenken und anpassen». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner hat die Quarantäne für Corona-Infizierte in Frage gestellt und für neue Denkansätze geworben.

«Man muss sich schön langsam die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, wenn jemand dreimal am Tag schnäuzen muss, dass er eine Woche in Quarantäne geschickt wird. Oder ob wir nicht sagen: Lernen wir endlich mal, mit Corona zu leben», sagte Glasner vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum, das am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) stattfindet. Mit der neuen Omikron-Variante müsse man «vielleicht die Maßnahmen überdenken und anpassen».

Bei mehreren Proficlubs hatte es zuletzt einige Corona-Fälle gegeben, zwei Bundesliga-Spiele des FSV Mainz 05 wurden coronabedingt abgesagt. Im Eintracht-Kader seien alle geimpft, geboostert oder genesen. Glasner warb deshalb dafür, die heutige Situation nicht mehr mit der von vor zwei Jahren oder einem Jahr zu vergleichen. Es sei «Zeit, dass man sich ein Szenario zurechtlegt, mit Corona leben zu lernen, ohne dass teilweise gesunde Menschen in Quarantäne gesteckt werden», fügte der Österreicher an.

Glasner selbst berichtete, er habe jüngst nach Symptomen mehrere Corona-Tests absolviert, die alle negativ ausgefallen seien. «Es gibt ihn doch noch, den ganz normalen Schnupfen und den ganz normalen Husten. Kaum zu glauben, aber ich hatte ihn», sagte der 47 Jahre alte Trainer.

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