BVB-Trainer Marco Rose steht zu seiner Ansage, dass man sich nicht an Bayern als Meister gewöhnen wolle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Balk/dpa)

Trainer Marco Rose von Borussia Dortmund hat die Kampfansage an Fußball-Serienmeister FC Bayern München erneuert. «Die Bayern sind im zehnten Jahr deutscher Meister. Daran möchte man sich nicht gewöhnen», sagte der BVB-Trainer.

«Wir wollen uns so ausrichten, dass wir nach und nach die Chance haben, ganz oben mitzureden und anzugreifen.» In dieser Saison sei in der Liga aber längst nicht alles schlecht gewesen. «Um bei der Konkurrenz Zweiter zu werden, die Punkte musst du schon erst mal einfahren», sagte Rose: «Aber das Ziel ist ein anderes.»

Deshalb wolle er auch im tabellarisch wenig bedeutsamen Saisonfinale nichts verschenken. «Wenn wir in irgendeiner Form nachlassen, werde ich einspringen», versprach Rose vor dem Revier-Duell gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky): «Der letzte Eindruck ist kein unwichtiger, den nimmt man mit.»

Roses Personalpläne

Beim Personal will Rose in den verbleibenden drei Spielen auch für nächste Saison etwas ausprobieren, aber dosiert. «Natürlich denkt man schon an nächste Saison», sagte er. Wegen der Verletzungssorgen stelle sich die Mannschaft «aber derzeit auch fast von alleine auf». Den Talenten, die zuletzt dabei waren, wolle er «weitere Chancen geben, sich zu zeigen». Er nehme aber auch Rücksicht auf die U19, die im Pokal und der Meisterschaft um den Titel kämpft. «Es ist wichtig, dass sie dort ernten, was sie das Jahr über gesät haben.»

Gegen Bochum absolviert Rose sein 100. Bundesliga-Spiel auf der Bank. Der Job sei wahrscheinlich für das ein oder andere graue Haar verantwortlich, «und nicht nur für grau, sondern auch dafür, dass sie weniger werden. Das sieht man von oben. Aber in der Summe bin ich sehr privilegiert und schon ein glücklicher Mensch.»

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