Erst drei Minuten nach Hinweis des Video-Schiedsrichters erfolgte der Elfmeter, den Gladbachs Alassane Plea verwandeln kann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Und wieder stand Tobias Stieler im Mittelpunkt einer Schiedsrichter-Debatte. Der 40-Jährige jedoch fungierte jedoch nicht als Video-Referee im Kölner Keller, sondern leitete als Unparteiischer die Bundesliga-Partie zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Borussia Mönchengladbach.

Nachdem Fürths Timothy Tillmann Gegenspieler Stefan Lainer Mitte der ersten Halbzeit im Strafraum gefoult hatte, ließ Stieler zunächst weiterlaufen. Erst rund drei Minuten später lief Stieler auf Hinweis des Kölner Kellers an die Seitenlinie, um sich die Szene noch einmal anzusehen. Er korrigierte schließlich seine Entscheidung und zeigte auf den Punkt.

Bei Fürths Sportchef Rachid Azzouzi sorgte dieser Vorgang im Nachgang für reichlich Irritationen. Stieler sei sich doch sicher gewesen, dass er nicht raus muss, monierte Azzouzi, der keine klare Fehlentscheidung erkannt haben wollte.

Kurios: Stieler war am 6. April Mittwoch Videoschiedsrichter beim Bundesligaheimspiel des FC Augsburg gegen Mainz 05 gewesen. Dabei hatte er Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck jedoch nicht auf einen zu Unrecht gepfiffenen Elfmeter aufmerksam gemacht. Es entbrannte – wieder einmal – eine Debatte über die Sinnhaftigkeit des Videoassistenten. «Was machen die da in Köln?», empörte sich der Mainzer Trainer Bo Svensson.

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