Wehrt sich gegen Kritik am Konstrukt RB Leipzig: Clubchef Oliver Mintzlaff. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa/Archivbild)

Clubchef Oliver Mintzlaff hat sich am Ende der langen Feierlichkeiten zum erstmaligen Gewinn des DFB-Pokals bemüht, die Kritik am Konstrukt RB Leipzig zu entkräften.

So sei für ihn die Debatte um einen gemeinsamen Schal vor dem Pokalfinale gegen den SC Freiburg übertrieben gewesen. «Sie hat Klischees bedient, die wir gar nicht erfüllen», meinte Mintzlaff in einer Medienrunde. Nur Stunden zuvor hatte sein Club mit einem Foto von Kevin Kampl allerdings für Wirbel gesorgt. Der Spielmacher hatte das Produkt des Clubgründers in den Pokal geschüttet.

Die Aktion hat in den sozialen Medien kritische Reaktionen ausgelöst. Ebenso wie ein weiterer Videoclip des Fußball-Bundesligisten auf Twitter, in dem der spanische Nationalspieler Dani Olmo aus dem Hotel schlendert. Unter dem rechten Arm den Pokal, unter dem linken eine überdimensionale Dose des Getränkeherstellers aus Fuschl am See.

Nach Ansicht von Mintzlaff wird sich die Diskussion über fehlende Tradition mit den Jahren und weiteren Erfolgen auflösen. «Wir werden weiterhin Erfolg haben, weiter Titel irgendwann gewinnen, dann sind wir irgendwann 20, 30 oder 40 Jahre alt – dann werden wir diese aus meiner Sicht schwachsinnige Diskussion auch nicht mehr haben», sagte der Vorstandsvorsitzende des Vereins. Abwehrchef Willi Orban meinte zur Diskussion um den ungeliebten Pokalsieger nur: «Es ist legitim, es freut sich auch nicht jeder, wenn Bayern den Titel holt. Man muss aber Respekt zollen, für die Leute, die hier die Arbeit machen, auch den Spielern, darum geht es mir.»

Von