Soll nach Mönchengladbach zurückkehren: Trainer Lucien Favre. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Meissner/AP POOL/dpa)

Niko Kovac, André Breitenreiter und Edin Terzic geben ihr Coach-Comeback – in Lucien Favre wird der nächste Bundesliga-Rückkehrer wohl bald vorgestellt werden.

Auf den Trainerbaustellen der höchsten deutschen Fußballspielklasse ist gut eine Woche nach dem Saisonende von sommerlicher Urlaubsstimmung nichts zu spüren. Ein Überblick über die Vereine, die nach dem Saisonende noch Trainer suchen oder sie schon gefunden haben:

Das ist fix:

Nachdem Vizemeister Borussia Dortmund Terzic wenig überraschend als Nachfolger von Marco Rose vorstellte, zogen Wolfsburg und Hoffenheim nach. Beim Volkswagen-Club aus Niedersachsen meldete sich Kovac mit einem guten, alten Otto-Rehhagel-Zitat im deutschen Fußball zurück. «Ich bin ein Kind der Bundesliga», sagte er nach der Unterzeichnung eines Dreijahresvertrags. Der frühere Münchner Meistertrainer soll den VfL nach einer sportlich völlig verhunzten Saison möglichst schnell wieder in einen internationalen Wettbewerb zurückführen.

Dort würde Hoffenheim auch gerne spielen. Nach dem Verpassen der Europacup-Plätze hatte sich die TSG von Sebastian Hoeneß getrennt und präsentierte nun in Breitenreiter dessen Nachfolger. Breitenreiter, der zuletzt mit dem FC Zürich Schweizer Meister geworden war, unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2024. Der frühere Profi kennt die Liga: Breitenreiter war 2014 mit dem SC Paderborn und 2017 mit Hannover 96 in die Bundesliga aufgestiegen. Dazwischen trainierte er Schalke 04.

Das ist fast fix:

Dass Lucien Favre auf Adi Hütter folgt und zum zweiten Mal Trainer in Mönchengladbach wird, daran zweifelt im Umfeld der Elf vom Niederrhein kaum noch jemand. Rund um die Borussia wird bereits über das Co-Trainer-Team des 64 Jahre alten Fußball-Perfektionisten spekuliert. Offiziell ist die Verpflichtung des Schweizers, der die Gladbacher zwischen 2011 und 2015 von einem fast sicheren Absteiger zu einem Champions-League-Team machte, aber noch nicht.

Das ist offen:

Nach dem Klassenerhalt in den Entscheidungsspielen gegen den HSV ist Fredi Bobic bei der Hertha nach eigenen Angaben «sehr, sehr weit mit den Gesprächen» bezüglich eines neuen Trainers. Der als Favorit gehandelte Schwarz arbeitet zur Zeit bei Dynamo Moskau. Der 43-Jährige war trotz der Krieges in der Ukraine in Russland geblieben und steht mit seinem Club noch im nationalen Pokalfinale am Sonntag gegen Spartak Moskau. Anschließend könnte es zu einem Wechsel nach Berlin kommen.

Um den FC Schalke und die dortige Trainersuche ist es in den vergangenen Tagen ungewöhnlich ruhig. Aufstiegstrainer Mike Büskens zieht sich nach seinem Interimseinsatz wieder ins zweite Glied zurück. Neben den Gelsenkirchenern sucht auch der FC Augsburg nach dem Abschied von Markus Weinzierl noch einen Coach. Beim FCA soll der 59 Jahre alte Peter Zeidler nach Informationen des TV-Senders Sky der Favorit auf den Posten sein. Der frühere Stuttgarter und Hamburger Hannes Wolf wird ebenfalls als Kandidat gehandelt.

Von Thomas Eßer, Sebastian Stiekel, Arne Richter und Martin Kloth, dpa

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