Dänemarks Pierre-Emile Hojbjerg (l) und Österreichs Xaver Schlager kämpfen um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Schaad/AP/dpa)

Trainer Ralf Rangnick hat bei seinem Heimspiel-
Debüt mit Österreichs Fußball-Nationalmannschaft eine unglückliche Niederlage kassiert.

Drei Tage nach dem überzeugenden 3:0 in Kroatien verlor das auf neun Positionen veränderte ÖFB-Team gegen Dänemark in Wien mit 1:2 (0:1). Die Partie wurde mit 90-minütiger Verspätung angepfiffen, weil im Ernst-Happel-Stadion die Flutlichtanlage ausgefallen war. Der Stromausfall betraf auch etwa 1500 Haushalte im zweiten Wiener Gemeindebezirk.

WM-Endspiel-Neuauflage endet mit Remis

Unbeeindruckt vom Blackout in der Arena und von der ÖFB-Startoffensive gingen die Gäste durch Pierre-Emile Højbjerg von Tottenham Hotspur in Führung (28. Minute) und hatten weitere gute Chancen. Doch die Gastgeber kamen nach der Pause besser ins Spiel – und durch den Wolfsburger Xaver Schlager verdient zum Ausgleich (67.). Marko Arnautovic hämmerte den Ball in seinem 100. Länderspiel an den Pfosten (74.). Matchwinner Jens Stryger Larsen ließ die Gäste dann doch noch jubeln (84.).

Schon in der WM-Qualifikation hatte Österreich unter Franco Foda beide Gruppenspiele (0:1/0:4) gegen die Dänen verloren. Nach dem zweiten Spieltag in Gruppe 1 der Liga A führt Dänemark (6 Punkte) nun vor Österreich (3), Frankreich und Kroatien (beide 1).

Am kommenden Freitag empfängt die ÖFB-Auswahl Weltmeister Frankreich, der in einer Neuauflage des WM-Endspiels von 2018 in Kroatien nicht über ein 1:1 (0:0) hinauskam. Drei Tage nach ihren Auftaktniederlagen – Frankreich 1:2 gegen Dänemark und Kroatien 0:3 gegen Österreich – konnte erneut kein Team in der durchschnittlichen und chancenarmen Partie überzeugen. Die Führung des Weltmeisters durch Adrien Rabiot von Juventus Turin (52.) egalisierte der Hoffenheimer Andrej Kramaric per Foulelfmeter (83.). Luka Modric vom Champions-League-Sieger Real Madrid absolvierte sein 150. Länderspiel für den WM-Zweiten Kroatien.

Ein Loch im Rasen sorgt für Aufsehen

Nach dem Abpfiff sorgte ein tiefes Loch auf dem Spielfeld des Wiener Ernst-Happel-Stadions für Aufsehen.

Der dänische Stürmer Andreas Skov Olsen hatte das Loch im Mittelkreis nach dem Schlusspfiff entdeckt. TV-Bilder zeigten, wie er und einige seiner Mitspieler in das Loch im Mittelkreis stiegen, Skovs halber Unterschenkel verschwand darin. Es muss offenbar nach dem Schlusspfiff entstanden sein, denn während der Partie wäre es aufgefallen und hätte eine erhöhte Verletzungsgefahr dargestellt sowie für eine Unterbrechung gesorgt.

Vermutlich ist es eine Folge der schweren Regenfälle in der Nacht von Sonntag auf Montag. Das Problem mit dem Rasen befand sich nach Angaben des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) noch in Klärung.

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