Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Kay Nietfeld/dpa)

Vor einem Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich Bundesfrauenministerin Lisa Paus für mehr Gleichstellung im Sport ausgesprochen.

«Ich habe begeistert die großartige Leistung unseres Frauenteams bei der Fußball-EM verfolgt. Noch nie zuvor haben sich so viele Menschen – Frauen und Männer – mitreißen lassen. Ich wünsche mir, dass wir die Welle der Euphorie für eine noch stärkere Akzeptanz und mehr Gleichstellung im Fußball nutzen», sagte die Politikerin der Grünen der «Rheinischen Post».

Dabei stehe neben der Förderung von Frauen im Amateur- und Profisport auch die Frage nach gerechter Entlohnung im Fokus. «Denn eine
gleiche Bezahlung von Frauen und Männern ist eine wesentliche
Komponente der Gleichstellung», sagte die 53 Jahre alte Paus: «Ob im Sport, im Job oder im Alltag – wir brauchen Vorbilder für gleiche Chancen und Rechte für Frauen und Männer.»

Bei dem Besuch von Regierungschef Scholz (SPD) am neuen DFB-Campus in Frankfurt am Main soll es unter anderem auch um das Thema gleiche Bezahlung gehen. Dem Kanzler ist es nach eigenen Angaben zudem ein besonderes Anliegen, zeitnah noch einmal die Nationalspielerinnen und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zu treffen. Die Frauen hatten bei der EM in England den zweiten Platz belegt. Scholz hatte vor kurzem via Twitter gleiche Bezahlung für Männer und Frauen im  Fußball gefordert.

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