Blick auf das Volksparkstadion des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Reinhardt/dpa)

Die Versicherungsgruppe Hanse Merkur gewährt dem Fußball-Zweitligisten Hamburger SV ein Darlehen zur Finanzierung seiner Stadionsanierung. Es handelt sich um einen Kredit in Höhe von 23 Millionen Euro, teilte die Versicherung auf Anfrage mit.

«Gleichzeitig sind wir ein wirtschaftlich handelndes Unternehmen und insofern ist vorausgesetzt, dass entsprechende Bürgen vorhanden sind», informierte die Hamburger Versicherungsgruppe.

HSV-Finanzvorstand Thomas Wüstefeld will noch in dieser Woche Unterschriften von Bürgen vorlegen. Die UEFA hat die Sanierung und Modernisierung zur Auflage gemacht, sollen wie vorgesehen fünf Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 im Volksparkstadion stattfinden.

Der HSV will in Phase eins 20 bis 24 Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung des 57.000 Zuschauer fassenden Volksparkstadions investieren. Wichtigster Bestandteil der Arbeiten ist die Erneuerung der 44.000 Quadratmeter großen Dachmembran, die bis zu 14 Millionen Euro kosten kann. Ohne stabiles Dach droht den Hamburgern der Entzug der Betriebserlaubnis, weil die Sicherheit der Zuschauer bei Sturm und Schneelast nicht gewährleistet ist.

Zudem sollen die Flutlichtanlage auf LED umgerüstet, die Lautsprecheranlage und sanitäre Einrichtungen erneuert sowie Klimaanlagen in VIP-Räumen eingebaut werden. Die Arbeiten sollen in der WM-Pause im November beginnen.

Die Hanse Merkur ist seit Saisonbeginn für drei Jahre Hauptsponsor des HSV. Ihr jährliches Engagement wird auf drei Millionen Euro taxiert. «Für uns gehört der HSV genauso zu Hamburg wie der Michel und die Elbphilharmonie. Deshalb ist es uns als neuer Hauptsponsor des HSV im Sinne gelebter Partnerschaft ein Anliegen, den Verein im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich bei der Modernisierung des Stadions zu unterstützen», schrieb das Unternehmen.

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