Trifft gegen Schalke besonders gerne: Kölns Luca Kilian. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Es schien kaum möglich, aber sein zweites Bundesliga-Tor war für Luca Kilian noch außergewöhnlicher als das erste.

«Mega geil», sagte der Abwehrspieler des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln nach seinem Führungstor beim 3:1 gegen den FC Schalke 04: «Es war ein besonderes Tor, das mich besonders gefreut hat. Das hat man glaube ich auch gesehen. Schöne Grüße nach Dortmund!»

Der Hintergrund: Kilian ist in Dortmund aufgewachsen und wurde bei Borussia Dortmund ausgebildet. Spiele gegen den Erzrivalen Schalke sind für ihn deshalb ganz besondere. Überhaupt hebt er sich seine seltenen Bundesliga-Tore für besondere Spiele auf. Im April erzielte er das Siegtor beim 3:2 gegen den FSV Mainz 05, von dem er damals nur nach Köln ausgeliehen war. «Wenn ich es mir so hätte ausmalen können, hätte ich es wirklich genauso gemalt», sagte Kilian.

Im April musste Trainer Steffen Baumgart nach dem Premieren-Treffer des 22-Jährigen die gesamte Mannschaft zum Essen einladen und kommentierte das ironisch mit den Worten: «Für mich bleibt er trotzdem ein Holzfuß.» Diesmal gab es keine Wette zwischen Spieler und Trainer. «Ich glaube, er hätte nicht gedacht, dass ich so schnell nochmal ein zweites mache», sagte Kilian lachend.

Mit seinem Tor und dem Sieg machte er auch seinen Großvater glücklich, den früheren Dortmunder Bundesliga-Spieler Amand Theis. Der habe ihn vor dem Spiel nochmal besonders heiß gemacht, hatte Kilian schon im Vorfeld im «Express» erzählt: «“Immer schön nah am Mann sein“, hat er wörtlich gesagt», erzählte er: «Und ich soll „mit dem Messer zwischen den Zähnen“ verteidigen.»

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