Vertraut weiter auf eine Viererkette in der Abwehr: FC-Coach Steffen Baumgart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat trotz der großen Personalsorgen in der Abwehr einen Wechsel von der Vierer- zur Dreierkette ausgeschlossen.

«Nein», rief Baumgart laut auf die Frage, ob eine Dreierkette im Spiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) möglich sei: «Bevor ich zur Dreierkette wechsele, Leute, alles gut… Sie gilt zwar oft als Allheilmittel, aber meistens ist es eine Fünferkette mit geparktem Bus. Das ist nicht meine Geschichte. Ich bleibe bei der Viererkette.»

Neben den Offensivkräften Sebastian Andersson und Mark Uth sowie Mittelfeldspieler Mathias Olesen fallen in Wolfsburg Jeff Chabot und Benno Schmitz für die Defensive aus. Kingsley Ehizibue, Schmitz‘ Vertreter als Rechtsverteidiger, und Innenverteidiger Bright Akwo Arrey-Mbi haben den Verein unter der Woche verlassen. Dagegen könnte Mittelfeldspieler Eric Martel trotz eines am Sonntag erlittenen Mittelhandbruchs und einer Operation am Dienstag auflaufen.

Die Personalsorgen will Baumgart, der vier Spieler aus der U19 und U21 ins Profi-Training zog und allen Kaderchancen einräumte, aber «nicht nutzen, um zu sagen, wie schwer wir es haben». Und auch über die Doppelbelastung mit der Europacup-Teilnahme wollte er nicht klagen. «Lasst uns damit aufhören. Wir müssen nicht die ganze Zeit jammern, wie hoch die Belastung ist, das wissen alle.» Er und sein Staff hätten «noch nicht genau die Erfahrung» damit umzugehen, räumte Baumgart ein: «Aber die Jungs machen alle einen guten Eindruck.»

Von