Nach seiner Hodenkrebsoperation ist Jean-Paul Boetius(l) wieder im Hertha-Mannschaftstraining. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Frey/dpa)

25 Tage nach seiner Hodenkrebs-Operation ist Jean-Paul Boetius in das Mannschaftstraining von Fußball-Bundesligist Hertha BSC zurückgekehrt.

«Wir freuen uns, das ist das Schöne an diesem Tag. Man merkt es am Geräuschpegel und am Lachen», sagte Hertha-Trainer Sandro Schwarz nach dem Training vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN), «es tut gut, dass wir ihn nach der kurzen Zeit wieder auf dem Platz haben.»

Unter dem Applaus der Mannschaft hatte der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler seine Rückkehr ins Teamtraining feiern können, nachdem der frühere Mainzer vor fünf Tagen das individuelle Training aufgenommen hatte. Bei dem niederländischen Sommer-Zugang war bei einer urologischen Untersuchung Mitte September ein Tumor im Hoden diagnostiziert worden. Eine Chemotherapie brauchte er nach dem chirurgischen Eingriff nicht. Ein Datum für sein Pflichtspiel-Comeback steht noch nicht fest.

Während Boetius wieder auf dem Platz stand, fehlte Kevin-Prince Boateng aufgrund eines Infektes. «Wir hoffen, dass er morgen wieder im individuellen Bereich arbeiten kann und werden dann von Tag zu Tag schauen», sagte Schwarz. Mit Linus Gechter, Filip Uremovic und Jessic Ngankam trainierten drei Profis individuell, Stürmer Stevan Jovetic durfte vorzeitig aus Gründen der Belastungssteuerung den Platz verlassen.

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