Klaus Filbry, Geschäftsführer von Werder Bremen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sina Schuldt/dpa)

Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat mit Enttäuschung auf die DFL-Entscheidung in Bezug auf Lizenzierungsauflagen reagiert.

«Das war kein schöner Tag für uns, aber wir haben es vorausgesehen», sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry bei einer Talkrunde des Multimedia-Portals «Deichstube». Der Verein habe aber Rücklagen gebildet, um die zu erwartende Strafe in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro begleichen zu können. Dennoch trifft die Norddeutschen die Strafe empfindlich.

Filbry kündigte deshalb an, die Entscheidung nicht so ohne Weiteres akzeptieren zu wollen. «Es gibt Einspruchsmöglichkeiten, die werden wir vollumfänglich ausschöpfen und würden am Ende auch vor ein ordentliches Gericht gehen. Es gibt bei vielen Mitgliedern der DFL großes Verständnis für unsere Situation», sagte der Werder-Geschäftsführer der «Deichstube».

Die DFL hatte am 17. November auf ihrer Mitgliederversammlung beschlossen, die Lizenzierungsauflagen für die 36 Profivereine nicht weiter zu lockern. Ein entsprechender Antrag der Bremer hatte bei dem Treffen in Frankfurt am Main keine Mehrheit gefunden.

Der Aufsteiger hatte gegen die Lizenzauflage verstoßen, wonach Vereine mit negativem Eigenkapital zum 30. Juni 2021 dieses in der folgenden Spielzeit nicht deutlich verschlechtern durften. Zwar hatte Werder seine Finanzsituation durch Transfereinnahmen im Sommer vergangenen Jahres zunächst verbessert, diesen Effekt durch anschließende Prämienzahlungen wegen der direkten Rückkehr in die Bundesliga aber gleich wieder zunichtegemacht.

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