Die Bremer wollen trotz der 1:7-Niederlage beim 1. FC Köln nicht mehr auf dem Transfermarkt tätig werden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Trotz des 1:7-Debakels beim 1. FC Köln will Werder Bremen im Januar keine Verstärkungen für die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga verpflichten.

«Das eine ist das Wollen, das andere das Können. Ich habe schon häufiger gesagt, dass wir wirtschaftlich nichts mehr tun können», sagte Sport-Geschäftsführer Frank Baumann beim TV-Sender Bild. «Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Kader den Klassenerhalt schaffen können. Wir haben nicht umsonst 21 Punkte nach 16 Spielen. Das ist eine ordentliche Bilanz, die wir in der Rückrunde bestätigen müssen.»

Ihren Torjäger und Nationalspieler Niclas Füllkrug wollen die Bremer frühestens nach dieser Saison verkaufen. Der 29-Jährige, dessen Vertrag erst im Sommer bis 2025 verlängert worden war, erzielte in Köln bereits sein elftes Saisontor. «Niclas ist für uns ein sehr wichtiger Spieler. Ich bin sehr optimistisch, dass er auch für den Rest der Saison bei uns bleiben wird», sagte Baumann. «Wir haben überhaupt kein Interesse, Niclas in diesem Winter abzugeben. Und wir haben auch keinen finanziellen Druck, ihn verkaufen zu müssen. Wir brauchen Niclas, um unser Ziel Klassenerhalt erreichen zu können.»

Das 1:7 in Köln bezeichnete Werders Sportchef auch einen Tag danach als «Frechheit» und «Debakel». «Was habe ich gestern um 18.50 Uhr gedacht? So eine Scheiße! Entschuldigen Sie bitte die Wortwahl. Wir haben Geschenke verteilt, nachträgliche Weihnachtsgeschenke», sagte Baumann. «Wir haben durch die englische Woche jetzt wenig Zeit, um uns auf das zu besinnen, was uns zu Beginn der Saison stark gemacht hat. Das müssen wir jetzt am Mittwochabend gegen Union Berlin aber unbedingt wieder zeigen.»

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