Die Bayern müssen gegen Bochum auf den gelbgesperrten Joshua Kimmich (M) verzichten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Axel Heimken/dpa)

Der 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitagabend mit der Partie des FC Schalke 04 gegen den VfL Wolfsburg (20.30 Uhr/DAZN) eröffnet. Die weiteren Spiele im Überblick:

FC Bayern München – VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Vor dem Champions-League-Hit in Paris müssen die Bayern ihre Hausaufgabe in der Liga erledigen, um auf jeden Fall Tabellenführer zu bleiben. In der Hinrunde waren die Bochumer beim 0:7 gegen die Münchner nicht konkurrenzfähig.

Statistik: Die Bayern haben nur eines von 35 Heimspielen gegen Bochum verloren, im August 1991 mit 0:2.

Personal: Nationalspieler Kimmich fehlt den Bayern wegen Gelbsperre. Upamecano und Choupo-Moting sind dafür wieder fit. Bei Bochum fällt Gamboa als einziger Feldspieler aus.

Besonderes: Der FC Bayern hat in den vergangenen 49 Heimspielen immer mindestens ein Tor erzielt. Folgt gegen Bochum Spiel Nummer 50?

SC Freiburg – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der SC Freiburg hat im neuen Jahr schon zweimal in der Liga deutlich verloren und ist auf den sechsten Rang zurückgefallen. Stuttgart wartet unter Trainer-Rückkehrer Labbadia immer noch auf einen Sieg in der Liga und liegt auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

Statistik: Der VfB Stuttgart hat keines der vergangenen 19 Auswärtsspiele gewonnen. Seit dem 2:0 beim VfL Wolfsburg am 11. Dezember 2021 gab es neun Unentschieden und zehn Niederlagen in der Fremde.

Personal: Die Breisgauer gehen ohne ihren gesperrten Trainer Streich in das baden-württembergische Landesduell. Auch Verteidiger Sildillia fehlt aufgrund einer Sperre. Der VfB muss auf seinen besten Torschützen, Guirassy, verzichten. Auch Tiago Tomás ist noch nicht wieder zurück.

Besonderes: Sollte Gregoritsch mit dem Sport-Club verlieren, wäre es seine 100. Niederlage im 208. Bundesligaspiel. Nur der frühere Profi Paßlack knackte die Marke noch schneller.

FSV Mainz 05 – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: 12. gegen 13. – für Mainz und Augsburg dürfte nach oben nicht mehr viel gehen. Beide sammeln Punkte gegen den Abstieg.

Statistik: Keines der 14 vergangenen Duelle der beiden Clubs endete mit einem Remis – Augsburg gewann acht, Mainz sechs Partien.

Personal: Mainz kann wieder auf Kapitän Widmer zurückgreifen. Torwart Zentner und Burkardt dürften weiter fehlen. Augsburgs Offensivspieler Demirovic steht den Augsburgern nach einer Gelbsperre wieder zur Verfügung.

Besonderes: Seit Sommer 2011 spielen beide Teams ununterbrochen in der Bundesliga – seither sind unter anderen Schalke, Bremen, Hamburg, Hertha und Stuttgart in die 2. Liga abgestiegen.

TSG Hoffenheim – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Hoffenheim ist auf den 14. Tabellenplatz abgestürzt und steckt überraschend im Abstiegskampf. Leverkusen will nicht noch mehr den Anschluss an die Europa-Ränge verlieren.

Statistik: Die TSG ist seit neun Liga-Spielen ohne Sieg und kassierte zuletzt ein 1:4 gegen Mönchengladbach und ein 2:5 in Bochum. Der Ex-Hoffenheimer Demirbay steht vor seinem 100. Bundesliga-Spiel für Leverkusen.

Personal: Neben den Langzeitverletzten Prömel und Bruun Larsen fehlen Skov und Kaderabek, Vogt ist fraglich. Bei Bayer fällt das Comeback von Torjäger Schick erneut aus, diesmal wegen Krankheit. Wirtz und Azmoun sind dabei, Aranguiz fehlt weiter.

Besonderes: Matarazzo gibt vier Monate nach seinem Aus beim VfB Stuttgart sein Debüt als Chefcoach bei Hoffenheim. Der Amerikaner war einst Co-Trainer bei der TSG unter Nagelsmann.

Werder Bremen – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Dortmund hat alle fünf Pflichtspiele in diesem Jahr gewonnen und sich in der Liga auf Platz drei vorgearbeitet. Tabellenführer Bayern München ist nur drei Punkte entfernt. Aber auch Werder ist gut drauf, gewann zuletzt gegen Wolfsburg und in Stuttgart.

Statistik: Werders letzter Heimsieg gegen Dortmund ist lange her. Am 20. Dezember 2014 gewannen die Grün-Weißen 2:1.

Personal: Werder muss auf den gesperrten Friedl verzichten, dafür kehren Weiser, Schmid und Winter-Neuzugang Philipp in den Kader zurück. Beim BVB fehlt Adeyemi wegen seiner fünften Gelben Karte, der Einsatz von Wolf ist noch fraglich. Ansonsten können die Borussen aus dem Vollen schöpfen.

Besonderes: Im Hinspiel gab Dortmund in den Schlussminuten einen sicheren Sieg noch aus der Hand. Die Bremer machten aus einem 0:2 noch ein 3:2, wobei zwei Treffer erst in der Nachspielzeit fielen.

RB Leipzig – 1. FC Union Berlin (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Union Berlin liegt nur einen Punkt hinter Tabellenführer München und drei vor Leipzig. Mit einem Erfolg beim Pokalsieger wären die Sachsen vorerst aus dem Meisterrennen, Union bliebe mehr als voll drin.

Statistik: Leipzig hat die vergangenen vier Liga-Duelle mit Union allesamt verloren. Gegen keinen anderen Club hat RB so eine negative Serie.

Personal: Leipzig muss womöglich auf Orban verzichten, Nkunku ist noch kein Kader-Kandidat. Bei den Berlinern fehlt nur Schäfer.

Besonderes: Wie in jedem direkten Duell wollen die Fans von Union Berlin mit Schweigen gegen das Modell von RB Leipzig protestieren. In den ersten 15 Minuten nach dem Anpfiff soll Ruhe herrschen.

Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Hertha liegt mit 14 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Gladbach befindet sich mit 26 Zählern auf dem neunten Rang im Niemandsland der Tabelle.

Statistik: Die Hertha ist in diesem Jahr noch punktlos und feierte den bisher letzten Sieg im letzten Spiel vor der Winterpause mit dem 2:0 gegen den 1. FC Köln. Die Mannschaft vom Niederrhein hat in den ersten vier Spielen des neuen Jahres erst einen Sieg verzeichnet.

Personal: Bei Hertha fallen die Verteidiger Pekarik und Rogel ebenso aus wie die offensiven Ejuke und Jovetic sowie der Langzeitverletzte Nsona. Gladbachs Trainer Farke muss auf Weigl verzichten, der eine Gelbsperre absitzt.

Besonderes: Schwarz hat als Trainer noch nie gegen Gladbach gewinnen können. In der Bundesliga treffen beide Vereine zum 70. Mal aufeinander.

1. FC Köln – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Die Kölner sind nach vier Spielen im Jahr 2023 noch ungeschlagen und stehen als Elfter derzeit Jenseits von Gut und Böse. Die Frankfurter sind seit sieben Liga-Spielen ohne Niederlage und als Fünfter in Schlag-Distanz zu den Champions-League-Plätzen.

Statistik: Die Bilanz der beiden Traditionsclubs ist fast ausgeglichen. Köln führt knapp mit 33:31 Bundesliga-Siegen. In der ewigen Tabelle hat die Eintracht aber 35 Zähler Vorsprung. Zwölf kamen in dieser Saison dazu.

Personal: Köln muss außer auf Kilian und Uth auch auf Ljubicic und Selke verzichten. Bei Frankfurt sind alle Spieler fit – auch Lindström, der gegen Darmstadt mit einer Oberschenkelverhärtung ausgefallen war

Besonderes: Obwohl beide Teams offensiv orientiert sind, fielen in den letzten sechs Duellen nie mehr als zwei Tore. Vier davon endeten 1:1. Köln spielte zudem zuletzt zweimal nacheinander 0:0.

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