Die Diskussion über seine Position in der DFB-Auswahl sieht er gelassen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Freiburgs Fußball-Nationalspieler Christian Günter sieht die Leistungsdiskussion über seine Position in der DFB-Auswahl gelassen.

«Hatte Argentinien überall Weltklasse in seiner Mannschaft?», fragte der 29 Jahre alte Außenverteidiger in einem «Kicker»-Interview: «Das ist die Frage. Schlussendlich geht es darum, dass man als gute Mannschaft auf dem Platz steht. Wahrscheinlich ist es so, dass ein Freiburg-Spieler nicht zur Weltklasse zählt. Man muss aber nicht überall einen Weltklasse-Spieler haben, um Erfolg zu haben.»

Absoluter Leistungsträger

Die Besetzung der defensiven Außenpositionen ist in der Nationalmannschaft seit Jahren ein (Streit-)Thema, auch unter Bundestrainer Hansi Flick. «Solche Dinge werden viel von außerhalb diskutiert», sagte Günter, der beim Sport-Club als Kapitän zu den absoluten Leistungsträgern zählt. Bislang hat er sieben Länderspiele absolviert, bei der EM 2021 und der schwer enttäuschenden WM 2022 war Günter im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

«Im Fußball gibt es eine Mannschaft, dazu gehört jeder Einzelne. Im Verein stehe ich oft auf dem Platz und sage auch nicht zu den Kollegen auf der Bank oder der Tribüne: Ihr gehört nicht dazu. Es gehören alle dazu», sagte Günter. «Wichtig ist, dass man im Training Gas gibt, die anderen pusht und dann Leistung bringt, wenn man reinkommt. Ich sehe das große Ganze.»

Mit Blick auf die kommenden Länderspiele im März gegen Peru und Belgien habe Flick «schon angekündigt, dass es vielleicht die eine oder andere Veränderung geben wird», sagte Günter. «Ich bin selbst gespannt, wie meine Rolle aussieht. Im März wird sich ein bisschen was abzeichnen, wo die Reise hingehen wird.»

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