Der frühere Leverkusener Sportchef Rudi Völler folgt Oliver Bierhoff als Nationalmannschaftsdirektor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Der zweimalige Vize-Weltmeister Karl-Heinz Rummenigge hat den neuen Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler als «Lottogewinn für den DFB und die Nationalelf» bezeichnet.

«Er hat Fußball-Know-how und selbst auf höchstem Niveau gespielt. Er ist der beste Partner, den sich der Trainer Hansi Flick jetzt wünschen kann. Er braucht jemanden, mit dem er sich auf Augenhöhe austauschen und von dem er Ratschläge annehmen kann», sagte Rummenigge im Interview des Internetportals «t-online.de».

Rummenigge, der wie Völler der DFB-Taskforce angehört, sieht die Verpflichtung des früheren Leverkusener Sportchefs als Nachfolger von Oliver Bierhoff aber nur als eine Änderung, es müssten mit Blick auf die Heim-EM 2024 weitere folgen. «Der Fokus muss wieder so weit wie möglich auf den Fußball gerichtet werden. Das bedeutet neben der Änderung der sportlichen Strukturen vor allem eine Entpolitisierung des DFB. Seit 2016 wird ein Negativtrend offensichtlich – auch aufgrund der Unruhe, die den Verband über Jahre begleitet hat», erklärte Rummenigge.

Diesbezüglich haben Rummenigge bei der WM auch die Debatten um die «One Love»-Binde gestört. «Mir hat bei diesem Thema die französische Haltung gefallen. Der Präsident hat vor der WM gesagt: „Ich bin für die Politik zuständig und die Mannschaft für den Fußball.“ So eine Aussage hätte auch Hansi Flick geholfen. Ich würde mir eine ähnliche Haltung auch in Deutschland wünschen», betonte der 67 Jahre alte frühere Bayern-Vorstandschef.

Von