Die Stimmung in Mainz war Länderspiel-typisch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Fan-Lieder und laute Sprechchöre wie von den Fans aus Peru in der ersten Halbzeit gab es kaum. In der zweiten Halbzeit schwappte aber sogar die La Ola durch die Mainzer Fußball-Arena.

Die für ein Länderspiel typische Stimmung beim 2:0 gegen Peru empfanden die Nationalspieler als ersten Schritt zur Versöhnung mit den Fans nach der WM-Enttäuschung. 

«Nach den schlechten Turnieren in den vergangenen Jahren ist es selbstverständlich, dass nicht ganz Deutschland hinter uns stehen wird und dass man das auch in den Stadien merken wird. Wir müssen sie ein bisschen ins Boot holen. Es war wieder eine gute Atmosphäre, es hat wieder Spaß gemacht, hier in Deutschland zu spielen», sagte Kai Havertz, der wie seine Kollegen nach dem Schlusspfiff unter wohlwollendem Applaus auf eine Ehrenrunde ging.

Volles Stadion

Mit 25.358 Zuschauern war die kleine Mainzer Arena ausverkauft. Darunter waren auch mehrere tausend leidenschaftlich singende Fans der Südamerikaner. Die DFB-Anhänger verhielten sich – wie auch bei vielen Länderspielen vor dem WM-Debakel in Katar: fröhlich, aber nicht enthusiastisch. 

Torwart Marc-André ter Stegen erlebte das Publikum positiv. «Die Leute haben sich gefreut, die Nationalmannschaft wieder zu sehen», sagte die neue Nummer eins. Bundestrainer Hansi Flick gestand, dass er die Atmosphäre im Stadion während des Spiels gar nicht so wahrnehmen könne, da er auf das Geschehen auf dem Rasen konzentriert sei. «Trotzdem glaube ich, dass die Fans zufrieden waren», sagte er.

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