Spielt trotz Auswärtsspiel quasi vor der Haustür: Köln-Trainer Steffen Baumgart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild)

Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln geht in der Fußball-Bundesliga sein Heimspiel auswärts beim 1. FC Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky) hochmotiviert an.

«Natürlich wäre ein Sieg etwas Besonderes. Und zwar unabhängig davon, dass ich in Köpenick zu Hause bin», sagte Baumgart, der bei Union Mitglied ist und in der Traditions-Mannschaft spielt. Seine Familie wohnt noch in Stadionnähe, seine Frau arbeitete bei Union im Fanshop. 

«Einem Gegner, der seit einem Jahr zu Hause nicht verloren hat, in dem Stadion, in der Atmosphäre drei Punkte wegzunehmen, wäre etwas Besonderes», sagte der FC-Coach: «Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Aber dass sie das ganze Jahr zu Hause nicht verloren haben, heißt nicht, dass sie nicht verlieren können.» Wichtig sei aber: «Nicht so viel reden, sondern machen.»

Lobende Worte für Union und Urs Fischer

Seinen Kollegen Urs Fischer lobte er sehr. «Es ist exzellent, wie er es schafft, die Mannschaft über vier Jahre stabil zu halten», sagte Baumgart: «Man hat nicht das Gefühl, dass er überhaupt mal eine richtig schwierige Phase hatte. Sie machen nichts Besonderes oder Wildes, aber haben absolute Klarheit in allem. Wenn wir ehrlich sind, rechnet immer irgendwer damit, dass der Knick bei Union irgendwann mal nach unten geht. Aber der Knick geht immer nach oben.»

Die Frage, ob der Tabellendritte angesichts von drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München Meister werden könne, ging Baumgart aber zu weit. «Sie werden alles dransetzen, international dabei zu sein. Das ist auch ein normales Ziel. Über andere Hirngespinste brauchen wir nicht zu reden.»

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