Muss mit RB Leipzig beim BVB antreten: Benjamin Henrichs. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Fußball-Nationalspieler Benjamin Henrichs sieht dem Bundesliga-Spitzenspiel seines Clubs RB Leipzig am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Dortmund mit Freude und Spannung entgegen.

In einem «Sky»-Interview sagte Henrichs, wegen solcher Spiele habe er angefangen Fußball zu spielen. «Es ist ein brutales Gefühl. In Dortmund ist immer eine gute Stimmung. Wir wollen so auftreten wie im letzten Jahr. Der BVB hat eine Serie, das wird eine schwere Aufgabe. Ich erwarte ein offenes Spiel», sagte der Defensiv-Allrounder und betonte, dass RB aus Dortmund die drei Punkte mitnehmen wolle.

Henrichs lobt Rose und Eberl

Der 26-Jährige, der 2020 von der AS Monaco nach Leipzig gekommen war, lobte besonders RB-Trainer Marco Rose. «Teamgeist und der Teamgedanke stehen hier unter Marco Rose extrem im Vordergrund. Der Trainer betont immer wieder, dass jeder Spieler wichtig ist. Marco redet viel mit uns Spielern und vor allem mit dem Mannschaftsrat. Er sucht den Austausch und achtet auf Details, das hilft uns», sagte Henrichs.

Auch die Arbeit von Sportgeschäftsführer Max Eberl gefalle ihm. «Mit Max Eberl habe ich auch schon über Themen außerhalb vom Fußball gesprochen. Man merkt, dass er da ist, da er sich unsere Trainingseinheiten oft auf dem Platz anschaut. Das ist ein gutes Gefühl, wenn du weißt, dass er sich um die Mannschaft kümmert.»

Unter Roses Vorgänger Domenico Tedesco war Henrichs in der ersten Phase der Hinrunde nur bedingt zum Einsatz gekommen, woraufhin über einen Wintertransfer spekuliert worden war. Dem widersprach Henrichs. «Ein Wechsel im Winter war für mich kein Thema, weil ich hier die Herausforderung annehmen wollte.»

Er wolle kämpfen und dem Trainer beweisen, «dass ich die nötige Qualität habe», sagte der siebenmalige Nationalspieler. «Ich habe schon einige Einsätze in der Rückrunde gesammelt. Das muss ich bestätigen, weil der Konkurrenzkampf bei uns immer sehr groß ist.»

Werner: «Wollen drei Punkte»

Auch Stürmer Timo Werner geht nach Beendigung seiner Torflaute selbstbewusst ins Spitzenspiel. «Wir haben die letzten drei Spiele gegen Dortmund gewonnen, weshalb kein viertes Mal? Wir liegen vier Punkte hinter Dortmund, Marco Rose kehrt zurück zu seinem Ex-Verein, Fußball-Deutschland guckt am Freitag zu. Wir wollen auch gegen bärenstarke Dortmunder diese drei Punkte», sagte der Stürmer von RB Leipzig der «Leipziger Volkszeitung». 

Mit Blick auf das Duell beim Tabellenzweiten sagte der 26-Jährige, dass «wir uns schon mal nicht kleiner machen, als wir sind. Dortmund hat 2023 zwar alles gewonnen, aber wir sind auch top drauf». Der Vierte aus Sachsen würde mit einem Erfolg bis auf einen Zähler an den BVB heranrücken.    

Gedanken machte sich Werner auch über den derzeit starken BVB-Profi Julian Brandt. Immerhin fehlt den Sachsen im defensiven Mittelfeld mit dem gelbgesperrten Konrad Laimer ein Stammspieler. «Das geht nur im Verbund. Julian war schon immer ein Superspieler, ruft jetzt regelmäßig ab, was er kann. Wir müssen ihn in Schach halten», sagte Werner, der am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt (2:1) nach 374 torlosen Minuten die Führung erzielte und dann für Emil Forsberg auflegte. 

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