Sucht aktuell seine Form: Robert Lewandowski. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Joan Monfort/AP)

Trotz des torlosen Remis gegen Girona und einer erneut schwachen Vorstellung von Top-Torjäger Robert Lewandowski geht Barça-Coach Xavi Hernández entspannt in die Schlussphase der spanischen Meisterschaft.

«Ich finde es unglaublich, von einer Mini-Krise zu sprechen, wenn wir 13 Punkte vor Real Madrid und 15 vor Atlético liegen», sagte der 43 Jahre alte Trainer des FC Barcelona nach dem 0:0. Er gab aber angesichts der teils drückenden Überlegenheit seines Teams zu: «Ich bin verärgert, verlegen, genervt. Wir hätten gewinnen sollen und haben es nicht getan.» 

Nach dem bitteren Aus am vergangenen Mittwoch gegen Real Madrid (0:4) im Halbfinale des spanischen Pokalwettbewerbs war es das zweite sieglose Spiel nacheinander. Und erstmals gelang den Katalanen in zwei Partien nacheinander in dieser Saison kein Treffer.

Der zweimalige Weltfußballer Lewandowski blieb erneut schwach, was ihm wieder mediale Kritik einbrachte. Die Zeitung «As» schrieb, der Stürmer habe ein sehr schlechtes Spiel gezeigt und stellte infrage, warum Barcelona den 34-Jährigen mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet habe. Xavi indes stellte sich hinter seinen Spieler. «Ich mache mir keine Sorgen um Lewandowski», sagte der frühere spanische Welt- und Europameister. Man müsse Selbstkritik üben: Die Effektivität vorne sei zu schlecht gewesen und die Brillanz habe gefehlt. 

Viel Spott für Lewandowski

Nach der Klatsche gegen Real hatte sich Lewandowski in der spanischen Presse viel Spott gefallen lassen müssen. Auch in seiner polnischen Heimat wird der Superstar von den Medien zunehmend kritischer gesehen. Vor der WM in Katar hatte der 34-Jährige noch 13 Tore in 14 Liga-Spielen erzielt, nach der Winterpause sind es bisher nur vier Treffer in neun Ligapartien. Drei der vier Tore erzielte er gegen den Tabellenletzten FC Elche und den ebenfalls unten stehenden FC Cadiz. 

Positiv am Ende des Ostermontags: Verfolger Real Madrid hatte zuvor am Samstag mit 2:3 zu Hause gegen den FC Villarreal verloren, sodass Barcelona um Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen den Vorsprung auf den Meister nach dem 28. Spieltag der Primera División sogar noch um einen Punkt ausbaute. «Die andere Lesart ist, dass wir 13 Punkte vor Real sind. Das hätten wir alle im Oktober oder zu Beginn der Saison unterschrieben», sagte Xavi.

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