Steffen Schneekloth, dritter stellvertretender Sprecher des Präsidiums der DFL Deutsche Fußball Liga e.V. und Präsident von Holstein Kiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Auf der Suche nach einem Investor für die Deutsche Fußball Liga fehlen Holsteins Kiels Präsident Steffen Schneekloth noch Antworten auf für ihn wichtige Fragen. Die jetzigen Club-Vertreter würden eine Entscheidung mit langfristigen Auswirkungen treffen, sagte er in einem Interview des Magazins «Kicker» (Montag) und fragte: «Trauen wir uns wirklich alle vorbehaltlos eine solch langfristige Entscheidung zu?»

Er fügte an: «Oder geht es den Klubführungen nur um das Hier und Jetzt? Also darum, die eigene Position in der derzeitigen Situation zu verbessern.» Schneekloth ist 3. stellvertretender DFL-Präsidiumssprecher und auch Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes. Ihm geht es auch um die längerfristige Entwicklung der DFL. Es sei zwingend notwendig, sich über eine Weiterentwicklung des DFL-Geschäftsmodells Gedanken zu machen.

Ihm liege zurzeit zu sehr der Fokus auf der Frage, wer als Investor in Betracht komme. «Wichtiger ist doch die Frage, wo wollen wir gemeinsam hin, was ist an Investition erforderlich und wofür wollen wir mögliches Investorengeld einsetzen?», erklärte der 58-Jährige.

Interessenten müssen spätestens an diesem Montag ihre Angebote bei der DFL eingereicht haben. Bisher gibt sechs Bewerber, dies sind die Firmen Advent, Blackstone, Bridgepoint, CVC, EQT und KKR. Der Investor kann einen Teil der Medienrechte für eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren erwerben. Die Stimmung zum möglichen Einstieg eines Geldgebers ist in der Liga gespalten.

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