Die Spieler des FC Schalke 04 stehen vor Spielbeginn gemeinsam auf dem Platz im Kreis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Philipp von Ditfurth/dpa)

Der Applaus der mitgereisten Fans beeindruckte Danny Latza. Wieder einmal. «Der Support ist über die ganze Saison hinweg Wahnsinn», sagte der Kapitän des FC Schalke 04 nach der 0:4 (0:2)-Klatsche beim SC Freiburg über die Unterstützung.

Der Abreibung auf dem Rasen folgte die Aufmunterung von den Rängen. Die Königsblauen wollen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga standhaft bleiben. Fünf Spieltage vor Schluss sind sie immer noch Tabellenvorletzter – und die Anhänger ein Hoffnungsschimmer. Gegen Werder Bremen will Latza mit seinem Team kommenden Samstag wieder «so ein Spiel abliefern wie gegen Hertha.» Und nicht so eines wie in Freiburg.

Erstmals seit mehr als einem halben Jahr hätten die Schalker auf Platz 15 klettern können. Am Ende waren sie mit dem 0:4 beim Champions-League-Anwärter aus dem Breisgau noch gut bedient. Von einem «K.o.-Schlag» wollte der 33 Jahre alte Latza aber nicht sprechen, nur einen «leichten Hit» habe man kassiert. Bisher sei die Rückrunde «ganz gut» gewesen, betonte der Mittelfeldmann mit Blick auf die 15 Punkte, die die Schalker aus den vergangenen zwölf Partien geholt haben. Von dem Rückschlag in Freiburg müsse sich die Mannschaft jetzt eben schnell freimachen.

Hartes Restprogramm für Schalke 04

«Mund abputzen» lautete auch die Anweisung von Schalke-Trainer Thomas Reis an seine Spieler. Beim 5:2 gegen Hertha BSC eine Woche zuvor hatten die Gelsenkirchener seiner Meinung nach noch Zweikämpfe gewonnen, die in Freiburg nun eben verloren wurden. In den verbleibenden Partien braucht’s wieder mehr Bissigkeit. Das Restprogramm hat es schließlich in sich. Nach Bremen warten noch Mainz, der FC Bayern, Leipzig und Frankfurt – alles Teams, die noch große Ziele haben. Sei es die Meisterschaft, die Champions League oder generell die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb.

Gegen Werder gebe es wieder eine «volle Hütte», sagte Latza: «Ich weiß nicht, wo wir ohne die Fans im Rücken stehen würden.» Dass sie sich nicht auseinanderdividieren, ist womöglich der größte Trumpf der Schalker im Kampf gegen den erneuten Abstieg.

Christoph Lother, dpa

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