Arbeitet derzeit als TV-Experte: Der frühere Leverkusener Michael Ballack. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Der frühere Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack wünscht seinem Ex-Club Bayer Leverkusen den Titel in der Europa League. «Bayer ist nicht gesegnet mit Titeln. Jetzt sind sie wieder einmal nah dran», sagte Ballack, der 2002 mit Bayer in drei Wettbewerben Zweiter geworden war, vor dem Halbfinal-Hinspiel bei der AS Rom am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) bei RTL.

Grundsätzlich stünden die Chancen 50:50. «Leverkusen braucht sich nicht zu verstecken», meinte Ballack. Trainer Xabi Alonso werde «den Spielern vermitteln, wie groß die Chance jetzt ist. Die Mannschaft ist robust, gefestigt, um dieses große Ziel zu erkennen. Eine besondere Chance! Wenn ihre Leistung stimmt, bin ich überzeugt, dass sie weiterkommen.» Xabi Alonso sei «ein Typ, der nicht überdreht. Dazu kennt er den Fußball zu gut, ist zu erfahren. Das passt im Moment perfekt».

Allerdings hat Ballack, der von 1999 bis 2002 und von 2010 bis 2012 für Bayer spielte, zu dem Trainer des Gegners eine besondere Beziehung. Unter José Mourinho spielte er beim FC Chelsea. «Er ist positiv bekloppt und trotzdem kontrolliert. Er weiß genau, was er macht, bis zur Ekstase, bis zur Perfektion und manchmal sogar über das Limit hinaus und provoziert. Er polarisiert total», sagte der 46-Jährige.

«Aber seine Spieler und Fans identifizieren sich hundertprozentig mit ihm. Wir haben ihm zugehört, es war eine Stille im Raum. Das ist ein Leader, dem wir geglaubt haben, wovon er redet, der immer hundertprozentig vorbereitet war und für den wir durchs Feuer gegangen sind», berichtete Ballack weiter.

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