Bayerns Joshua Kimmich steht nach Abpfiff auf dem Rasen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich war nach der schweren Niederlage des FC Bayern München im Meisterkampf der Fußball-Bundesliga bemüht, seine Emotionen im Interview möglichst gut zu kontrollieren.

Ruhig und sachlich analysierte der 28-Jährige das 1:3 des deutschen Rekordmeisters gegen RB Leipzig. «Soll ich hier vor der Kamera ausrasten? Das werden Sie nicht erleben», sagte er in der Allianz Arena nach dem Spiel, ehe er ergänzte, «in der Kabine und zu Hause dann vielleicht schon.» 

Borussia Dortmund könnte die noch einen Punkt und 17 Tore besseren Bayern heute mit einem Sieg beim FC Augsburg vor dem letzten Spieltag an der Tabellenspitze ablösen. «Wir gucken uns das an und werden unabhängig davon das letzte Spiel gewinnen», kündigte Kimmich mit Blick auf den BVB und den eigenen Saisonabschluss in Köln an. 

Kimmich sprach nach der Niederlage gegen Leipzig von einem «Spiegelbild unserer Saison» und erklärte: «Das passiert uns viel zu oft in dieser Saison. Wir haben alles im Griff und brechen wieder mal weg. Wir stehen uns teilweise selbst im Weg. Wir machen viel zu viele Fehler. Wir kriegen die Tore nach einem eigenen Eckball und durch zwei Elfmeter, die mehr als unnötig sind», klagte der Mittelfeldspieler. Den Münchnern droht die erste titellose Spielzeit seit 2012. In den vergangenen zehn Jahren wurden sie immer mindestens Meister.

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