Von seinem Posten als Präsidiumsmitglied von Hertha BSC trat Ingmar Pering zurück. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Drei Tage vor der Mitgliederversammlung von Hertha BSC hat das langjährige Präsidiumsmitglied Ingmar Pering sein Amt niedergelegt. Entsprechende Medienberichte bestätigte der Berliner Bundesligist.

Präsident Kay Bernstein ist enttäuscht von diesem Schritt insbesondere in der gegenwärtigen Situation, möchte es jedoch nicht versäumen, Ingmar Pering für sein langjähriges Engagement bei Hertha BSC zu danken, heißt es in einer Stellungnahme.

«Ja, ich bin zurückgetreten, nachdem in letzter Zeit bei Hertha BSC zu viele Fehler und Pannen aufgetreten sind und ich das Gefühl habe, dass mein Rat und meine Vorschläge nicht mehr ausreichend gehört werden. Daraus habe ich jetzt meine Konsequenzen gezogen», sagte der 57-Jährige der «Bild»-Zeitung.

Wie der «Kicker» berichtet, soll Pering, der seit mehr als 20 Jahren bei der Hertha aktiv war und seit 2007 dem Präsidium angehörte, seinen Rücktritt mit schweren Vorwürfen gegen Club-Chef Kay Bernstein und speziell zum Zustandekommen der Zusammenarbeit mit dem neuen Investor 777 Partners begründet haben.

Vereinssatzung schreibt Ersatzwahl vor

Im vergangenen Jahr hatte sich Pering noch selbst um das Präsidentenamt bewerben wollen, darauf aber verzichtet, um mit Kandidat Frank Steffel zu kooperieren, der allerdings bei der Wahl überraschend gegen Bernstein unterlag. 

Laut Hertha-Satzung muss nun ein neues Präsidiumsmitglied gekürt werden, da das Gremium aus mindestens sieben Mitgliedern bestehen muss. Bei der anstehenden Mitgliederversammlung am Sonntag ist das aus formalen Gründen aber noch nicht möglich. Dort soll aber in einem gesonderten Tagesordnungspunkt gemeinsam mit den Mitgliedern über die Optionen einer Nachwahl in einer außerordentlichen oder der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung diskutiert werden. 

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