Lucas Torro (l) qualifizierte sich mit CA Osasuna für die Conference League. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jose Breton/AP/dpa)

Dem spanischen Erstliga-Club CA Osasuna droht nach eigenen Angaben der Ausschluss aus dem kommenden Wettbewerb der Conference League.

Wie der Verein aus Pamplona erklärte, habe man eine entsprechende Mitteilung der Europäischen Fußball-Union UEFA erhalten. Als Grund sei eine Spielmanipulation im Jahr 2014 genannt worden.

2020 waren deshalb Profis, Funktionäre und Unternehmer von einem Gericht zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden. Dabei ging es darum, dass zwei Profis von Betis Sevilla Geld gezahlt worden war, damit sich die Andalusier am vorletzten Spieltag der Saison 2013/2014 gegen Osasuna-Konkurrent Real Valladolid besonders anstrengen. 

Club will «bis zur letzten Konsequenz» kämpfen

Osasuna hatte sich als Tabellensiebter in der abgelaufenen Spielzeit erstmals eine Teilnahme an der nächsten Ausgabe des kleinsten europäischen Vereinswettbewerbs gesichert. Nun kündigte der Club an, «bis zur letzten Konsequenz» gegen den möglichen Ausschluss kämpfen zu wollen. Man werde Berufung bei dem zuständigen UEFA-Komitee einlegen. Der europäische Dachverband habe außer Acht gelassen, dass die spanische Justiz in dem Strafprozess 2020 den Club als «Opfer» der Machenschaften einiger Funktionäre bezeichnet habe.

Zugleich erhob der Club schwere Vorwürfe gegen den spanischen Fußballverband RFEF, der sich in dem Streit neutral verhalten habe. Der Verband reagierte seinerseits empört. «Der RFEF erklärt, dass es eine Schande, ein Mangel an Respekt und eine sehr ernste Handlung ist, dass der Verein versucht, den RFEF in diese Angelegenheit hineinzuziehen», hieß es in einer Mitteilung. Der RFEF habe Osasuna in der Angelegenheit sehr wohl unterstützt.

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