Nelson Weiper (l) war nach dem EM-Aus der U21-Auswahl restlos bedient. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Kahnert/dpa)

Deutschlands U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo hat nach dem frühen EM-Scheitern ein ernüchterndes Fazit seines ersten Turniers als Cheftrainer gezogen. «Natürlich tut das weh. Es war einfach nicht mehr drin», sagte der 44-Jährige nach dem 0:2 (0:2) gegen England in Batumi.

«Ich bin natürlich wahnsinnig enttäuscht.» Nach zuletzt drei Final-Teilnahmen in Serie war seine Mannschaft bei dem Turnier in Georgien und Rumänien erstmals seit 2013 wieder in der EM-Vorrunde ausgeschieden.

Harte Selbstkritik der Spieler

Die Spieler äußerten nach dem miserablen Turnier mit nur einem Punkt aus drei Spielen auch harte Selbstkritik. «Ob wir genug Mut hatten, das weiß ich nicht. Wenn man sich das Spiel anschaut, das war auf jeden Fall nicht mutig, das war ohne Herz. Da muss mehr kommen», sagte Mittelfeldspieler Angelo Stiller.

Teamkollege Yannik Keitel gab zu: «Wir müssen uns auf jeden Fall an die eigene Nase fassen und mehr Punkte holen. Ob das die sportliche Qualität ist, weiß ich nicht. Es hat einfach an dem einen oder anderen Ende gefehlt.»

Nach einem unglücklichen 1:1 gegen Israel und einem bitteren 1:2 gegen Tschechien war die deutsche Auswahl im entscheidenden Gruppenspiel gegen England klar die unterlegene Mannschaft. «Es ist schon ein Qualitätsunterschied heute gewesen, das hat man brutal gesehen», gab Tom Krauß zu. Auch Di Salvo räumte ein: «Wenn man Tore nicht macht und Tore kassiert, geht es in letzter Konsequenz auch um Qualität, die gefehlt hat.»

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