Stand Medienvertretern Rede und Antwort: BVB-Sportchef Sebastian Kehl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Marco Reus soll auch nach dem Verzicht auf die Kapitänsbinde Führungsspieler bei Borussia Dortmund bleiben. «Marco wird trotzdem weiter in der Verantwortung bleiben», sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Rande des ersten öffentlichen Trainings der Saisonvorbereitung.

«Er ist ein unglaublich wichtiger Spieler für Borussia Dortmund. Er wird weiter vorangehen wollen und wir werden ihn auch in die Verantwortung nehmen», kündigte Kehl weiter an.

«Das zeugt von Größe»

Der inzwischen 34 Jahre alte Offensivspieler Reus hatte einen Tag zuvor öffentlich erklärt, die Kapitänsbinde weitergeben zu wollen. Der gebürtige Dortmunder hatte in der vergangenen Saison beim Vizemeister keinen Stammplatz mehr. «Das zeugt von Größe. Es zeigt, dass er ein sehr großes Verantwortungsbewusstsein für diesen Club hat», sagte Kehl weiter und deutete an, dass die Zeit von Reus in Dortmund im kommenden Sommer endgültig enden könnte.

«Ich habe das in meinem letzten Jahr auch gemacht», sagte Kehl zu Reus‘ Verzicht auf das Kapitänsamt. Der Vertrag von Reus, der 2012 aus Mönchengladbach gekommen war, endet im Juni 2024. «Wie das bei Marco ist – ob er vielleicht auch noch länger bleibt –  das werden wir sehen», sagte Kehl. 

Wer als Kapitän nachfolgt, ist noch offen. «Es gibt einige Kandidaten, die wir haben», befand der Dortmunder Sportchef. «Wir werden uns an diesen Diskussionen nicht beteiligen, haben aber natürlich einige Kandidaten im Kopf.» Indes stellte Kehl klar, dass der neue Kapitän gemeinsam von Trainer Edin Terzic, Clubchef Hans-Joachim Watzke und ihm selbst bestimmt werde.

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