Thomas Hitzlsperger traut Bundestrainer Hansi Flick die Wende mit dem Nationalteam zu. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsperger traut Hansi Flick die Wende in der aktuellen Krise der Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds zu. Deshalb spricht sich der 41-Jährige vor der Heim-EM in knapp einem Jahr für ein Festhalten am Bundestrainer, der zuletzt öffentlich immer mehr in die Kritik geraten ist, aus. 

«Wenn es nochmal solche Erlebnisse gibt wie zuletzt, dann muss man sich schon ernsthaft die Frage stellen, wie es weitergeht», sagte Hitzlsperger bei Sky zwar. «Aber ich bin überzeugt, dass es Hansi Flick hinkriegt. Es wäre auch besser für das große Ganze, jetzt keinen Wechsel vorzunehmen. Ich habe das Vertrauen, auch wenn es ein bisschen wenig momentan zu spüren gibt. Aber ich habe das Vertrauen, dass sie es in der Konstellation hinkriegen.»

Hitzlsperger absolvierte in seiner aktiven Zeit 75 Länderspiele und wurde mit dem deutschen Team Dritter bei der Heim-WM 2006. Er ist DFB-Botschafter für Vielfalt.

«Sehe nach wie vor das Potenzial»

Womöglich brauche es mehr Stabilität und eine eingespielte Mannschaft, sagte Hitzlsperger über das DFB-Team. Flick waren von Kritikern unter anderem zahlreiche Experimente bei Personal und Taktik vorgeworfen worden. 

Trotz der zuletzt enttäuschenden Ergebnisse hatten DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler dem 58 Jahre alten Flick jedoch das Vertrauen ausgesprochen. Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2022 in Katar hatte das deutsche Team in fünf Testspielen drei Niederlagen kassiert und nur gegen Peru gewonnen. Deshalb will die DFB-Auswahl gegen Japan und Frankreich im September auch mit Blick auf das Kontinentalturnier in einem Jahr einen Stimmungsumschwung schaffen. 

«Ich erhoffe mir, dass wieder Begeisterung aufkommt. Das, was man sich nach der WM auch vorgenommen hat, dass das die Mannschaft und die Fans näher zusammenrücken, dass Begeisterung entsteht. Ich sehe nach wie vor das Potenzial in dieser Mannschaft», sagte Hitzlsperger. «Es ist nur so, dass zeitnah bei den nächsten Testspielen auch Ergebnisse hermüssen und Fehler abgestellt werden müssen.»

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